Covestro Aktie: Mega-Deal vor dem Durchbruch?

ADNOC plant Finanzierungsänderung für die 14,7-Milliarden-Übernahme von Covestro, um EU-Bedenken zu adressieren. Die Aktie reagierte mit 5,5% Kursgewinn auf die Nachricht.

Die Kernpunkte:
  • ADNOC wandelt Kapitalerhöhung in Gesellschafterdarlehen um
  • EU prüft Übernahme auf wettbewerbsrechtliche Bedenken
  • Covestro verzeichnet Umsatz- und Gewinnrückgänge im Q2
  • Aktie steigt deutlich auf Nachricht der Zugeständnisse

Die Übernahme des deutschen Chemieriesen Covestro durch den arabischen Ölgiganten ADNOC steht auf der Kippe – doch jetzt bahnt sich eine überraschende Lösung an. Hinter den Kulissen bereitet der staatliche Ölkonzern aus Abu Dhabi entscheidende Zugeständnisse vor, um die milliardenschwere Transaktion doch noch über die EU-Hürden zu bringen. Für Anleger könnte die lange Wartezeit bald ein Ende haben.

ADNOC gibt nach: Diese Zugeständnisse bringen den Deal voran

Laut Insiderinformationen plant ADNOC eine entscheidende Änderung der Finanzierungsstruktur: Die geplante Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro soll in ein Gesellschafterdarlehen umgewandelt werden. Dieser scheinbar technische Schritt hat massive politische Bedeutung – er soll die Bedenken der EU-Kommission bezüglich unfairer staatlicher Subventionen ausräumen.

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Die EU-Wettbewerbshüter prüfen seit Monaten, ob die Finanzkraft des Ölstaates ADNOC unzulässige Wettbewerbsvorteile schaffen könnte. Mit den nun geplanten Zugeständnisse signalisiert der Konzern Kompromissbereitschaft und erhöht die Chancen auf eine Genehmigung deutlich.

Warum dieser Deal für beide Seiten strategisch essentiell ist

Die 14,7 Milliarden Euro schwere Übernahme wäre nicht nur ADNOCs größte Akquisition aller Zeiten, sondern auch eine der bedeutendsten ausländischen Übernahmen eines EU-Unternehmens durch einen Golfstaat. Die strategischen Vorteile liegen auf beiden Seiten:

  • Für Covestro: Zugang zu kostengünstigen Rohstoffen und neuen Wachstumsmärkten
  • Für ADNOC: Diversifizierung weg vom Öl- und Gasgeschäft hin zu höherwertigen Chemikalien
  • Für Anleger: Lang ersehnte Planungssicherheit nach monatelangem Übernahmegerangel

Covestros operative Herausforderungen: Braucht es ADNOC noch?

Während die Übernahmesaga ihren Höhepunkt erreicht, kämpft Covestro weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld. Die jüngsten Zahlen zeigen die Herausforderungen:

  • Umsatzrückgang um 8,4% im Q2 2025 auf 3,38 Milliarden Euro
  • EBITDA-Einbruch von 320 auf 270 Millionen Euro
  • Operatives Ergebnis (EBIT) halbiert sich nahezu von 81 auf 49 Millionen Euro

Bereits im Juli hatte das Unternehmen seine Jahresprognose gesenkt und verwies auf das volatile Marktumfeld. Die Transformation zur Kreislaufwirtschaft schreitet zwar voran, doch die aktuellen Zahlen unterstreichen: Die strategische Notwendigkeit der ADNOC-Übernahme ist größer denn je.

Marktreaktion: Anleger wittern ihre Chance

Die Nachricht von den geplanten Zugeständnissen ließ die Covestro-Aktie am Donnerstag um 5,5 Prozent nach oben schießen – der beste Tag seit über einem Jahr. Der Kurs von rund 58,66 Euro liegt damit nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro.

Könnte die baldige Deal-Freigabe den endgültigen Durchbruch bringen? Die technischen Signale deuten darauf hin: Mit einem RSI von 56,1 zeigt die Aktie keine Überhitzung, und die Nähe zum 200-Tage-Durchschnitt bei 58,77 Euro signalisiert solide fundamentale Unterstützung.

Countdown zur Entscheidung: Das sind die nächsten Termine

Die finalen Zugeständnisse von ADNOC werden in den kommenden Wochen erwartet. Sollte die EU-Kommission grünes Licht geben, könnte die Genehmigung noch im vierten Quartal 2025 erfolgen.

Am 30. Oktober stehen dann die Q3-Zahlen von Covestro an – doch bis dahin dürften alle Blicke auf Brüssel gerichtet sein. Für Anleger, die monatelang auf die Entscheidung gewartet haben, könnte die Geduld bald belohnt werden.

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