Covestro Aktie: Stotternde Entwicklungen?

Der deutsche Werkstoffhersteller Covestro steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Während die EU über die 14,7-Milliarden-Übernahme durch ADNOC entscheidet, zeigen die Quartalszahlen dramatische operative Verluste.

Die Kernpunkte:
  • EU-Entscheidung zu ADNOC-Übernahme im November erwartet
  • Quartalsverlust von 47 Millionen Euro bei Umsatzrückgang
  • Aktienkurs deutlich unter wichtigen Chart-Marken
  • Branchenkrise belastet europäische Chemieunternehmen

Die Zukunft des deutschen Werkstoffherstellers Covestro steht auf dem Spiel. Während eine milliardenschwere Übernahme durch den Ölriesen ADNOC kurz vor der Genehmigung steht, offenbaren die jüngsten Quartalszahlen ein dramatisches operatives Desaster. Kann der Deal aus Abu Dhabi den angeschlagenen Konzern noch retten?

Die Rettungsleine aus der Wüste

Alle Augen richten sich derzeit auf Brüssel, wo die EU-Wettbewerbshüter noch im November ihre Entscheidung über die 14,7-Milliarden-Euro-Übernahme fällen könnten. Der Ölkonzern ADNOC bietet Covestro-Aktionären satte 62 Euro je Aktie – ein Preis, der aktuell wie ein fester Anker wirkt. Die Transaktion wäre ein strategischer Coup:

  • ADNOC sichert sich High-Tech-Know-how in der Spezialchemie
  • Covestro gewinnt einen finanzstarken, langfristigen Partner
  • Die Übernahme würde den Konzern vor den Stürmen der Branchenkrise schützen

Doch was, wenn die EU-Kommission überraschend Nein sagt?

Operativer Absturz trotz Deal-Hoffnung

Während die Übernahmegerüchte den Kurs stützen, zeigt die Realität des operativen Geschäfts ein erschreckendes Bild. Das dritte Quartal entwickelte sich zum Albtraum:

  • Umsatz: Minus 12% auf 3,2 Milliarden Euro
  • Ergebnis: 47 Millionen Euro Verlust statt Gewinn
  • Prognose: Bereits dritte Gewinnwarnung in diesem Jahr

Diese Zahlen spiegeln die tiefe Krise der gesamten europäischen Chemieindustrie wider. Hohe Energiekosten, schwache globale Nachfrage und chinesischer Wettbewerbsdruck zerreißen die Margen.

Entscheidung mit Sprengkraft

Die technische Chartanalyse zeigt die Zerreißprobe, in der sich die Aktie befindet: Mit einem RSI von nur 30,3 gilt sie als stark überverkauft – ein klares Zeichen der Marktnervosität. Der aktuelle Kurs von 58,92 Euro liegt nur knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt, aber bereits unter der wichtigen 200-Tage-Linie.

Kann der Deal aus Abu Dhabi den freien Fall der Fundamentaldaten aufhalten? Oder steht Covestro vor der entscheidenden Weichenstellung – zwischen Rettung durch ADNOC und dem weiteren operativen Absturz in der Chemiekrise? Die Antwort könnte schon in den kommenden Tagen aus Brüssel kommen.

Covestro-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Covestro-Analyse vom 11. November liefert die Antwort:

Die neusten Covestro-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Covestro-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Covestro: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...