Covestro Aktie: Übernahme-Deal kurz vor dem Aus?

Die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch Adnoc steht wegen einer ausgesetzten EU-Prüfung und drohender Fristüberschreitung vor dem Scheitern. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem Jahreshoch.

Die Kernpunkte:
  • EU-Kommission hat Prüfverfahren ausgesetzt
  • Vertragliche Frist bis 2. Dezember 2025
  • Adnoc zeigt sich trotz Risiken optimistisch
  • Aktie notiert 8,3 Prozent unter Jahreshoch

Die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch den arabischen Staatskonzern Adnoc steckt in ernsthaften Schwierigkeiten. Eine ausgesetzte EU-Prüfung und eine drohende Fristverletzung könnten den gesamten Deal platzen lassen – und die Aktie des deutschen Chemieriesen in eine neue Unsicherheit stürzen.

Wettlauf gegen die Zeit

Das Problem ist hausgemacht: Die EU-Kommission hat ihr Prüfverfahren ausgesetzt, was den straffen Zeitplan des Übernahmepokers massiv durcheinanderwirft. Bis zum 2. Dezember müssen eigentlich alle Bedingungen für den Deal erfüllt sein. Doch jetzt droht diese Deadline zu kippen.

Die kritischen Faktoren im Überblick:
– EU-Prüfverfahren aktuell ausgesetzt
– Vertragliche Deadline: 2. Dezember 2025
– Massive Verzögerungen durch Verfahrensaussetzung
– Drohende Fristverletzung mit unklaren Konsequenzen

Kann der Deal überhaupt noch rechtzeitig durchkommen? Oder steht Covestro vor einem herben Rückschlag?

Adnoc gibt sich gelassen – zu Recht?

Während die Uhr tickt, zeigt sich die Käuferseite erstaunlich unbeeindruckt. Ein Adnoc-Manager, der als Architekt des Deals gilt, betont: Die Aussetzung der Prüfung bedeute nicht, dass die Transaktion gefährdet sei. Man wolle endlich loslegen und betrachte Covestro nach der langen Prüfphase weiterhin von außen.

Doch diese Zuversicht wirkt angesichts der tickenden Uhr fast schon provozierend. Die Aktie notiert bei 55,70 Euro – ganze 8,3 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft sichtlich mit dem Übernahme-Unsicherheits-Discount.

Für Anleger bedeutet diese Hängepartie eine Fortsetzung des nervenaufreibenden Wartespiels. Solange die regulatorischen Würfel in Brüssel nicht gefallen sind, bleibt der Titel gefangen im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Ernüchterung. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Adnocs Optimismus berechtigt war – oder ob der Mega-Deal doch noch scheitert.

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