CrowdStrike Aktie: Analysten werden vorsichtiger
Zwei Investmenthäuser reduzieren ihre Kursziele für CrowdStrike aufgrund anhaltender Folgen der IT-Panne, obwohl das Unternehmen die Quartalserwartungen übertroffen hat.

- Piper Sandler und DA Davidson senken Kursziele
- Quartalsgewinn übertrifft Erwartungen um 12 Prozent
- Netto-Neukunden-Umsätze erstmals wieder positiv
- Prognose belastet durch Störungskosten und Kundenbindung
Die Cybersicherheitsfirma CrowdStrike steht weiterhin unter dem Eindruck ihrer verheerenden IT-Panne vom vergangenen Jahr. Zwei renommierte Investmenthäuser haben jetzt ihre Kursziele gesenkt – trotz ordentlicher Quartalszahlen. Was bedeutet das für die Aktie?
Piper Sandler reduzierte das Kursziel von 505 auf 450 Dollar und behält dabei das neutrale Rating bei. DA Davidson folgte mit einer Senkung von 530 auf 490 Dollar, bleibt aber beim Kauf-Rating. Beide Häuser verweisen auf anhaltende Nachwirkungen der Windows-Störung.
Die Zahlen stimmen, aber die Sorgen bleiben
Im zweiten Quartal übertraf CrowdStrike die Erwartungen deutlich: 0,93 Dollar Gewinn je Aktie statt erwarteter 0,83 Dollar – eine Überraschung von über 12 Prozent. Der Umsatz kletterte auf 1,17 Milliarden Dollar und lag damit über den Schätzungen von 1,15 Milliarden.
Das jährlich wiederkehrende Umsatzvolumen (ARR) erreichte 4,66 Milliarden Dollar und wuchs um 20 Prozent. Die Netto-Neukunden-Umsätze (NNARR) kehrten erstmals seit der Panne wieder ins Plus und stiegen um 2 Prozent auf 221 Millionen Dollar.
Der Schatten der IT-Panne wird länger
Doch hinter den soliden Zahlen verbergen sich strukturelle Probleme. CrowdStrike prognostiziert für das dritte Quartal Erlöse zwischen 1,21 und 1,22 Milliarden Dollar – das liegt nur knapp über den Analystenschätzungen von 1,23 Milliarden.
Die Firma rechnet mit Barzahlungen von etwa 51 Millionen Dollar für störungsbedingte Kosten. Das Kundenbindungsprogramm belastet jeden Quartalsumsatz um 10 bis 15 Millionen Dollar für den Rest des Geschäftsjahres.
Wird die Erholung zur Enttäuschung?
Besonders beunruhigend: CrowdStrike hob trotz starker Aussichten für das zweite Halbjahr seine Gesamtumsatzprognose nicht an. DA Davidson erwartet zwar eine Beschleunigung des NNARR-Wachstums auf über 40 Prozent im zweiten Halbjahr, doch die Diskrepanz zwischen wiederkehrenden und tatsächlichen Umsätzen dürfte bis 2027 bestehen bleiben.
Die Aktie reagierte nach Börsenschluss mit einem Minus von knapp 3 Prozent auf die schwache Prognose. Trotz eines Jahresplus von 24 Prozent scheint die vollständige Rehabilitation noch nicht erreicht.
CrowdStrike-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CrowdStrike-Analyse vom 28. August liefert die Antwort:
Die neusten CrowdStrike-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CrowdStrike-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
CrowdStrike: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...