CureVac Aktie: Analysten-Jubel trifft auf Profi-Skepsis

Die Aktie von CureVac sorgt derzeit für jede Menge Gesprächsstoff an den Finanzmärkten. Während frische Analystenkommentare Optimismus versprühen und der Kurs heute zulegen konnte, zeigen die jüngsten Daten der Großinvestoren ein deutlich gemischteres Bild. Steht hier eine nachhaltige Erholung bevor oder nutzen Profis die Gunst der Stunde für den Ausstieg?

Analysten sehen deutliches Kurspotenzial

Rückenwind erhielt die CureVac-Aktie heute von Analystenseite. Die Experten von JMP Securities bestätigten ihre Einstufung "market outperform" für die Papiere des Biotech-Unternehmens. Besonders bemerkenswert: Das Kursziel von 10,00 US-Dollar wurde ebenfalls beibehalten. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau impliziert dies ein erhebliches Aufwärtspotenzial. Passend dazu verzeichnete die Aktie am heutigen Donnerstag einen Kursanstieg und schloss bei 4,08 Euro um 2,77 Prozent höher.

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Großinvestoren: Die einen gehen, die anderen kommen

Doch während Analysten Zuversicht verbreiten, geben die neuesten Meldungen zu den Positionen institutioneller Investoren Anlass zur Differenzierung. Die Investmentgesellschaft Millennium Management LLC hat ihre Beteiligung an CureVac im vierten Quartal deutlich reduziert. Laut den aktuellen SEC-Filings wurden 771.136 Aktien verkauft, was einem Rückgang von 31,9 Prozent entspricht. Damit hielt Millennium zuletzt noch rund 1,65 Millionen Aktien, was 0,74 Prozent der Anteile entsprach.

Dieser signifikante Verkauf eines Großinvestors könnte auf Gewinnmitnahmen oder eine veränderte Risikoeinschätzung hindeuten. Gleichzeitig zeigen die Daten aber auch Käuferinteresse bei anderen institutionellen Adressen:

• D. E. Shaw & Co. Inc. baute im vierten Quartal eine neue Position mit knapp 19.400 Aktien auf.
• Alyeska Investment Group L.P. stockte ihre Bestände um 25,0 Prozent auf.
• Geode Capital Management LLC erhöhte ihre Anteile um 10,3 Prozent.
• Auch BNP Paribas Financial Markets stieg neu bei CureVac ein.

Aktie im Aufwind – aber wie nachhaltig?

Die Aktie selbst hat sich in den vergangenen Wochen eindrucksvoll vom Tief im April erholt und notiert inzwischen deutlich über wichtigen gleitenden Durchschnittslinien wie der 50-Tage- und 200-Tage-Linie. Diese technische Stärke nährt die Hoffnung auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.

Der heutige Tag und die jüngsten Meldungen zeichnen somit ein spannendes Bild. Die Frage wird sein, welche Kräfte sich durchsetzen: der fundamentale Optimismus der Analysten und die technische Stärke der Aktie, oder die Vorsicht, die sich im signifikanten Verkauf durch einen Großinvestor widerspiegelt. Die kommenden Handelstage dürften hier mehr Klarheit bringen.

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