CureVac Aktie: Aufschwung spürbar!
BioNTech will CureVac für 1,25 Milliarden US-Dollar übernehmen. Die Aktie von CureVac stieg um 27%, während Analysten den Deal unterschiedlich bewerten.

- Übernahmeangebot in Höhe von 1,25 Mrd. US-Dollar
- CureVac-Aktie steigt um fast 27%
- Regulatorische Freigaben bereits erteilt
- Aktionärszustimmung von 80% erforderlich
Lange Zeit glich die Nachrichtenlage rund um die CureVac-Aktie einer Durststrecke. Doch nun sorgt ein echter Paukenschlag für Aufsehen: Ausgerechnet der einstige mRNA-Konkurrent BioNTech will den Tübinger Mitbewerber schlucken! Viele Anleger reiben sich verwundert die Augen und fragen sich: Ist das der Befreiungsschlag, auf den so lange gewartet wurde?
Der Milliardendeal: Was steckt dahinter?
BioNTech legt für die Übernahme rund 1,25 Milliarden US-Dollar auf den Tisch – die Bezahlung soll dabei komplett in Form von BioNTech-Aktien erfolgen. Im Erfolgsfall würden die derzeitigen CureVac-Anteilseigner künftig zwischen vier und sechs Prozent an dem Mainzer Impfstoffriesen halten. Die offizielle Begründung für diesen Schritt sind erwartete Synergien, insbesondere bei den Technologieplattformen, der Entwicklung von Krebsmedikamenten und im Bereich des geistigen Eigentums. Die Gespräche, die zu dieser überraschenden Wendung führten, sollen auf organische Weise zwischen den beiden Unternehmen entstanden sein.
Aktie im Freudentaumel – Analysten gespalten?
Die Börse reagierte euphorisch auf die Ankündigung: Der Aktienkurs von CureVac schoss in der vergangenen Woche um beinahe 27 Prozent in die Höhe und bewegt sich mit aktuell 5,60 US-Dollar in unmittelbarer Nähe seines 52-Wochen-Hochs von 5,72 US-Dollar. Doch nicht alle Beobachter teilen diese Euphorie uneingeschränkt. Die Analysten von Jefferies etwa nahmen die Übernahmepläne zum Anlass, ihre Einstufung für die CureVac-Papiere von „Kaufen“ auf „Halten“ zurückzunehmen. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 7,00 auf 5,00 US-Dollar gesenkt. Eine andere Perspektive liefert die Deutsche Bank: Dort wird der Deal als ein klarer Vorteil für CureVac gewertet, da das Unternehmen zuletzt erhebliche Mühe hatte, seine Relevanz nach dem Abebben der Pandemie unter Beweis zu stellen.
Hürden auf dem Weg zur Fusion
Obwohl die Weichen gestellt scheinen, sind noch nicht alle Hürden genommen. Die jeweiligen Führungsgremien beider Unternehmen haben dem Deal bereits zugestimmt, und auch die notwendigen regulatorischen Freigaben aus den Vereinigten Staaten und Deutschland liegen vor. Das ist zweifellos ein wichtiger Schritt. Entscheidend wird nun aber die Zustimmung der CureVac-Aktionäre sein: Zwar hat bereits rund die Hälfte von ihnen ihre Unterstützung signalisiert, für einen erfolgreichen Abschluss der Transaktion ist jedoch eine Mindestzustimmungsquote von 80 Prozent erforderlich. Der Vollzug des Deals wird innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate erwartet – und damit voraussichtlich noch vor einem in den USA angesetzten Patentverfahren.
Überraschender Patent-Erfolg und solide Basis?
Pikant an der ganzen Situation: Erst vor Kurzem konnte CureVac im langwierigen Patentstreit mit dem zukünftigen Eigentümer BioNTech einen juristischen Erfolg verbuchen. Das Europäische Patentamt bestätigte ein für die Tübinger wichtiges Patent (EP 3 708 668 B1). Doch auch abseits dieser Auseinandersetzung gab es jüngst positive Signale: Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte grünes Licht für den Start einer klinischen Studie zu CureVacs Lungenkrebstherapie CVHNLC. Zudem verfügt das Unternehmen nach eigenen Angaben über Barreserven in Höhe von 438 Millionen Euro, die den laufenden Betrieb bis ins Jahr 2028 sichern sollen. Analysten von JMP Securities hatten unlängst ein Kursziel von 10 US-Dollar ausgegeben und dabei auf Fortschritte beim Impfstoff gegen aggressive Hirntumore (Glioblastom) verwiesen. Ob diese Aspekte zur Attraktivität für BioNTech beigetragen haben?
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