CureVac Aktie: Das große Finale

BioNTech akquiriert CureVac für 1,25 Milliarden US-Dollar in Aktien. Aktionäre erhalten 55% Aufschlag, während Patentstreitigkeiten beigelegt werden.

Die Kernpunkte:
  • Übernahmeangebot liegt deutlich über Markterwartungen
  • Fusion stärkt mRNA-basierte Krebsforschung
  • CureVac-Aktionäre erhalten BioNTech-Anteile
  • Patentkonflikte werden voraussichtlich beendet

Eine Übernahme-Saga geht zu Ende: BioNTech will den Tübinger Konkurrenten CureVac komplett schlucken. Nach Jahren der Unsicherheit und enttäuschenden Studienergebnissen bietet sich für CureVac-Aktionäre nun ein unerwarteter Ausweg – zu einem Preis, der 55 Prozent über dem jüngsten Durchschnitt liegt. Doch was steckt wirklich hinter diesem Milliarden-Deal?

BioNTech greift zu

BioNTech hat eine bindende Vereinbarung zur Übernahme von CureVac unterzeichnet. Der Deal hat ein Volumen von rund 1,25 Milliarden US-Dollar und wird komplett in Aktien abgewickelt. Jede CureVac-Aktie wird gegen BioNTech-Papiere im Wert von etwa 5,46 US-Dollar getauscht.

Das Angebot liegt deutlich über dem, was der Markt CureVac zuletzt zugetraut hatte. Die Bewertung entspricht einem Aufschlag von 55 Prozent zum dreimonatigen volumengewichteten Durchschnittskurs vom 11. Juni. Ein klares Signal: Die Börse sieht in der Eigenständigkeit von CureVac offenbar keine Zukunft mehr.

Strategische Neuausrichtung statt Einzelkampf

Für CureVac bedeutet die Übernahme das Ende einer schwierigen Phase. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit mit Rückschlägen bei der Corona-Impfstoffentwicklung zu kämpfen und suchte nach neuen Wegen. BioNTech wiederum will durch die Übernahme seine Pipeline im Bereich mRNA-basierter Krebsimmuntherapien stärken und Forschungs- sowie Produktionskapazitäten ausbauen.

Die Führungsgremien beider Unternehmen haben dem Deal einstimmig zugestimmt. CureVac-Aktionäre sollen nach Abschluss der Transaktion zwischen vier und sechs Prozent an BioNTech halten. Der Deal soll noch 2025 über die Bühne gehen – vorausgesetzt, die regulatorischen Hürden werden genommen und genügend Aktionäre stimmen zu.

Ende der Patentstreitigkeiten in Sicht?

Ein Nebeneffekt der Übernahme: Die jahrelangen Patentstreitigkeiten zwischen den beiden deutschen Biotech-Unternehmen dürften vom Tisch sein. Obwohl für Anfang Juli noch eine Gerichtsverhandlung in Düsseldorf ansteht, würde ein erfolgreicher Übernahmeabschluss diese Dispute obsolet machen.

Die Reaktion der Börse ist eindeutig: Der Aktienkurs von CureVac spiegelt bereits nahezu vollständig die Übernahmeparameter wider. Was einst als Hoffnungsträger der deutschen Biotech-Branche galt, geht nun in einem größeren Player auf – und die Anleger scheinen erleichtert zu sein.

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