CureVac Aktie: Hoffen auf den Durchbruch?
CureVac meldet Fortschritte in der Krebsforschung, doch die Finanzen zeigen Schwächen. Das Unternehmen sieht sich trotz Umsatzrückgangs für die Zukunft gerüstet.

- Fortschritte bei klinischen Studien zu Lungenkrebs und Glioblastom
- Umsatz bricht im ersten Quartal 2025 deutlich ein
- Operativer Verlust reduziert sich durch Restrukturierung
- Wichtige Patentstreits mit BioNTech und Pfizer stehen an
Das Biotech-Unternehmen aus Tübingen hat seine Bücher für das erste Quartal 2025 geöffnet und liefert ein gemischtes Bild. Einerseits gibt es vielversprechende Fortschritte in der Entwicklung neuer Medikamente, andererseits zeigt der Blick auf die Finanzen deutliche Bremsspuren. Doch reicht die Kasse noch für die ambitionierten Pläne?
Die Pipeline ist prall gefüllt: Im Kampf gegen Lungenkrebs erhielt der Kandidat CVHNLC grünes Licht von der US-Gesundheitsbehörde FDA für eine klinische Studie, die noch im zweiten Halbjahr 2025 starten soll. Auch in Europa läuft das Antragsverfahren, eine Entscheidung wird hier im zweiten Quartal 2025 erwartet. Parallel dazu sind bei der Studie zum Hirntumor Glioblastom (CVGBM) alle Patienten an Bord; eine wegweisende Entscheidung, ob es in die nächste Phase geht, steht für die zweite Jahreshälfte 2025 an. Und als wäre das nicht genug, nimmt auch der erste Impfstoffkandidat gegen Harnwegsinfektionen Fahrt auf – der Zulassungsantrag in den USA ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.
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Der Rotstift diktiert die Zahlen
Doch wo Licht ist, ist bei einem Forschungsunternehmen oft auch Schatten in den Finanzen. Der Umsatz für das erste Quartal 2025 brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum regelrecht ein: von 12,4 Millionen Euro auf nur noch 0,9 Millionen Euro. Hauptgrund hierfür sind deutlich geringere Einnahmen aus der Kooperation mit GSK, die im Juli 2024 neu strukturiert wurde, sowie weniger Zahlungen von CRISPR Therapeutics.
Trotz des Umsatzdämpfers konnte der operative Verlust von 73,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 54,7 Millionen Euro im ersten Quartal 2025 reduziert werden. Das Management verweist hier auf die Früchte der im Juli 2024 eingeleiteten Restrukturierung: Personalabbau und allgemeine Kostendisziplin zeigen Wirkung. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. März 2025 auf 438,3 Millionen Euro. Damit sieht sich das Unternehmen finanziell gerüstet, um seine Pläne bis ins Jahr 2028 zu verfolgen.
Showdown im Patentstreit?
Ein potenzieller Gamechanger könnte sich abseits der Labore entscheiden: im Gerichtssaal. Das Europäische Patentamt bestätigte kürzlich, vorbehaltlich kleinerer Anpassungen, die Gültigkeit zweier zentraler mRNA-Patente von CureVac, die unter anderem von BioNTech und Pfizer angefochten wurden. Die mündliche Verhandlung wegen Patentverletzung vor dem Landgericht Düsseldorf ist für den 1. Juli 2025 angesetzt. Ein positiver Ausgang könnte hier Tür und Tor für Schadenersatzforderungen öffnen. Auch in den USA steht eine Jury-Verhandlung im Patentrechtsstreit für den 8. September 2025 auf dem Kalender. Das dürften spannende Termine werden.
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