CureVac Aktie: Marktsituation abklopfen

CureVac verzeichnet deutlichen Umsatzeinbruch, bleibt aber dank Kostensenkungen und Pipeline-Fortschritten finanziell stabil. Die Aktie gewinnt über 24% im Monat.

Die Kernpunkte:
  • Umsatz sinkt auf 0,9 Millionen Euro
  • Operativer Verlust reduziert sich deutlich
  • Fortschritte in klinischen Studien
  • Patentstreit mit BioNTech/Pfizer im Juli

Trotz eines dramatischen Umsatzeinbruchs im ersten Quartal 2025 zeigt sich das Biotech-Unternehmen CureVac überraschend finanzstark und meldet Fortschritte aus seiner Forschungspipeline sowie im Patentstreit. Doch reicht das aus, um die Wolken am Horizont zu vertreiben und das Ruder nachhaltig herumzureißen?

Finanzielle Gratwanderung: Umsatz bricht ein, Kosten sinken

Die jüngsten Geschäftszahlen zeichnen zunächst ein ernüchterndes Bild: Die Erlöse schrumpften im ersten Jahresviertel auf magere 0,9 Millionen Euro, verglichen mit 12,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser drastische Rückgang spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen sich das Unternehmen konfrontiert sieht.
Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille. Der operative Verlust konnte im gleichen Zeitraum von 73,3 Millionen Euro auf 54,7 Millionen Euro reduziert werden. Auch der Verlust vor Steuern verbesserte sich von 69,9 Millionen Euro auf 51,7 Millionen Euro. Verantwortlich hierfür ist ein bereits im Juli 2024 eingeleiteter rigoroser Sparkurs inklusive Stellenabbau. Dank dieser Maßnahmen und einer soliden Kapitaldecke von 438,3 Millionen Euro (Stand Ende März 2025) sieht sich CureVac finanziell bis ins Jahr 2028 abgesichert.

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Trotz der schwachen Umsatzentwicklung scheint der Markt die positiven Aspekte wie die lange Cash-Reichweite und die Pipeline-Fortschritte honoriert zu haben: Die Aktie konnte in den letzten 30 Tagen immerhin um über 24 Prozent zulegen.

Hoffnungsträger im Labor: Wichtige Studien nehmen Fahrt auf

Die eigentliche Fantasie für die Zukunft speist sich jedoch aus der Entwicklungspipeline. Hier gibt es ermutigende Nachrichten:

  • Onkologie: In den USA hat die Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht für den Start einer klinischen Studie mit dem Lungenkrebskandidaten CVHNLC gegeben, die noch in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen soll. Ein entsprechender Antrag für Europa wurde ebenfalls gestellt; eine Entscheidung wird für das laufende zweite Quartal erwartet. Fortschritte gibt es auch beim Hirntumor-Kandidaten CVGBM: Hier wurde die Patientenrekrutierung für den zweiten Teil der Phase-1-Studie abgeschlossen. Eine Entscheidung über den Übergang in Phase 2 wird für die zweite Jahreshälfte 2025 angestrebt.
  • Prophylaktische Impfstoffe: CureVac treibt zudem die Entwicklung seines ersten Impfstoffkandidaten gegen Harnwegsinfektionen voran. Ein Zulassungsantrag (IND) in den USA ist für die zweite Hälfte des Jahres 2025 geplant.

Patentpoker und Analystenblick: Showdown im Juli?

Abseits der Labore sorgt ein Patentstreit für Spannung. Das Europäische Patentamt (EPA) hat kürzlich zwei zentrale mRNA-Patente von CureVac in abgeänderter Form bestätigt. Brisant: Eine Verhandlung wegen Patentverletzung gegen den Konkurrenten BioNTech/Pfizer ist für den 1. Juli 2025 vor dem Landgericht Düsseldorf angesetzt. Ein positiver Ausgang könnte CureVac erhebliche finanzielle Mittel oder Lizenzeinnahmen bescheren.

Die Meinungen der Analysten gehen auseinander. Während beispielsweise JMP Securities die Aktie weiterhin mit "Market Outperform" und einem Kursziel von 10 US-Dollar einstuft, sehen andere Institute den Titel eher neutral. Der Konsens der Analysten deutet auf ein durchschnittliches Kursziel von rund 5,53 Euro hin.

Die kommenden Wochen dürften also entscheidend werden. Neben der für den 24. Juni 2025 angesetzten Hauptversammlung in Amsterdam wird vor allem der Ausgang des Patentverfahrens im Juli die weitere Richtung für die CureVac-Aktie vorgeben. Kann das Unternehmen die Zuversicht der Anleger weiter nähren oder droht ein Rückschlag?

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