CureVac Aktie: Paukenschlag!

BioNTech will CureVac für 1,25 Milliarden US-Dollar übernehmen. Die Aktionäre erhalten BioNTech-Aktien, während der Standort Tübingen erhalten bleibt.

Die Kernpunkte:
  • Übernahmeangebot von BioNTech für CureVac
  • Bewertung von rund 1,25 Milliarden US-Dollar
  • CureVac-Aktie steigt um über 30 Prozent
  • Forschungsstandort Tübingen bleibt erhalten

Die Würfel scheinen gefallen: BioNTech will den einstigen Konkurrenten CureVac schlucken! Diese Nachricht sorgte für ein regelrechtes Kursfeuerwerk bei der Tübinger Biotech-Schmiede. Doch was steckt hinter diesem überraschenden Manöver und wie geht es jetzt weiter?

Der große Schluck: BioNTech greift zu

Die Mainzer von BioNTech machen Nägel mit Köpfen und haben ein Übernahmeangebot für CureVac vorgelegt. Ziel ist es, das Know-how der Tübinger im Bereich der mRNA-Technologie, insbesondere für künftige Krebstherapien, ins eigene Haus zu holen. Für jede CureVac-Aktie sollen die Aktionäre Hinterlegungsscheine von BioNTech-Aktien (ADS) erhalten. Die Bewertung für CureVac wird dabei auf rund 1,25 Milliarden US-Dollar taxiert, was etwa 5,46 US-Dollar pro Anteilsschein entspricht.

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Nach Abschluss der Transaktion, der bis Ende 2025 angestrebt wird, würden die bisherigen CureVac-Anteilseigner voraussichtlich zwischen vier und sechs Prozent an BioNTech halten. Ein entscheidender Schritt für die Übernahme ist bereits getan: Aktionäre, die zusammen knapp 37 Prozent der CureVac-Papiere halten, darunter die Holding des SAP-Mitgründers Dietmar Hopp, haben ihre Zustimmung signalisiert. Auch die Bundesregierung, die über die KfW rund 13 Prozent an CureVac hält, scheint dem Deal positiv gegenüberzustehen. Damit wären bereits über 50 Prozent der Anteile so gut wie sicher. Bedingung für das Gelingen ist eine Mindestannahmeschwelle von 80 Prozent.

Knalleffekt an der Börse

Die Ankündigung löste erwartungsgemäß heftige Reaktionen an den Finanzmärkten aus. Die CureVac-Aktie explodierte förmlich und schoss im XETRA-Handel zeitweise um über 32 Prozent auf 4,81 Euro nach oben. An der US-Technologiebörse NASDAQ ging es sogar um über 39 Prozent auf 5,67 US-Dollar bergauf. Schon im vorbörslichen Handel hatte sich ein sattes Plus von über 30 Prozent auf 5,32 US-Dollar abgezeichnet.

Mehr als nur ein Deal?

Für BioNTech ist dieser Zukauf ein strategischer Baustein, um die eigene Position in der Entwicklung von Krebsimmuntherapien weiter zu stärken. Man will die Kräfte bündeln, wie es von beiden Seiten heißt. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt: Die teils erbittert geführten Patentstreitigkeiten zwischen den beiden deutschen mRNA-Pionieren dürften damit endlich der Vergangenheit angehören.

Auch für den Standort Tübingen gibt es positive Signale: Der dortige Forschungs- und Entwicklungsbereich von CureVac soll erhalten bleiben. Es scheint, als ob hier zusammengeführt wird, was ohnehin ähnliche Ziele verfolgte, wie der CureVac-Chef betonte. Die Bündelung der Expertise könnte der mRNA-Forschung in Europa insgesamt einen neuen Schub verleihen.

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