CureVac Aktie: Schicksalswoche!
Die geplante BioNTech-Übernahme von CureVac steht vor einer kritischen Prüfung. Die erforderliche 80-Prozent-Akzeptanzquote könnte den Deal gefährden und verbliebene Aktionäre vor Illiquidität stellen.

- Entscheidende Hauptversammlung am 25. November
- Mindestens 80 Prozent Aktienannahme erforderlich
- Aktienkurs signalisiert verbleibende Zweifel
- BioNTech strebt Produktionsanlagen und Pipeline an
Für die Aktionäre des Tübinger Biotech-Unternehmens beginnt der finale Countdown. Während die Übernahme durch den Mainzer Nachbarn BioNTech fast schon als beschlossene Sache galt, rückt nun eine entscheidende Hürde in den Fokus, die den Deal komplizierter machen könnte als gedacht. Am Dienstag fällt auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Startschuss für die wohl wichtigste Woche der Firmengeschichte – doch lauert hier eine Stolperfalle für den geplanten Komplettverkauf?
Zitterpartie um die Quote
Am kommenden Dienstag blicken alle Augen nach Amsterdam zur außerordentlichen Hauptversammlung. Dort sollen die Anteilseigner über die sogenannte „Post-Offer Reorganization“ abstimmen – im Grunde der Fahrplan zur vollständigen Integration und anschließenden Abwicklung der verbleibenden CureVac-Hülle. Doch die Tücke liegt im Detail: Die Durchführung dieser Maßnahmen hängt nicht allein an einer einfachen Mehrheit bei der Versammlung.
Entscheidend ist, dass BioNTech bis zum Fristende mindestens 80 Prozent der Aktien angedient bekommt. Zwar könnte diese Schwelle notfalls einseitig auf 75 Prozent gesenkt werden, doch die Hürde liegt damit deutlich höher als bei vielen Standard-Fusionen. Für Arbitrage-Händler und Bestandsaktionäre ist das der kritische Punkt: Wird diese Quote verfehlt, ist der schnelle Weg zum Delisting versperrt.
Warnsignal vom Markt
Dass der Deal noch nicht in trockenen Tüchern ist, spiegelt sich im aktuellen Kurs wider. Am Freitag ging das Papier mit einem Tagesverlust von rund 2,5 Prozent bei 4,35 Euro aus dem Handel und notiert damit weiterhin mit einem Abschlag zum impliziten Angebotspreis. Dieser „Discount“ signalisiert, dass die Börsianer noch Restzweifel hegen, ob bis zum Ablauf der Umtauschfrist genügend Aktien angedient werden.
Scheitert die Annahmequote, droht ein unangenehmes Szenario: Verbliebene Aktionäre könnten auf illiquiden Anteilen sitzen bleiben, da die geplante, schlanke Integration scheitern würde. Die Aktie fungiert derzeit effektiv als Derivat auf den BioNTech-Kurs, begrenzt durch diesen Risikoabschlag.
Strategisches Puzzlestück
Für BioNTech ist die Übernahme der Schlussstein einer strategischen Bereinigung der deutschen mRNA-Landschaft. Nachdem CureVac bereits im Juli 2024 einen harten Sparkurs einschlug, Personal abbaute und Rechte an GSK verkaufte, geht es den Mainzern jetzt vor allem um die Substanz: Sie wollen sich die modernen Produktionsanlagen in Tübingen und die Onkologie-Pipeline sichern, bevor Wettbewerber Zugriff auf wichtiges geistiges Eigentum erhalten.
Anleger sollten sich nun zwei Termine rot anstreichen: Das Ergebnis der Abstimmung am Dienstag (25. November) gilt als erstes Stimmungsbarometer. Die eigentliche Entscheidung fällt jedoch am 3. Dezember, wenn das Umtauschangebot endgültig ausläuft. Wer noch investiert ist, muss sich jetzt entscheiden: Das Angebot annehmen oder das Risiko eines schwer handelbaren Papiers in einem unklaren Börsenumfeld eingehen.
CureVac-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CureVac-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten CureVac-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CureVac-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
CureVac: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




