CureVac Aktie: Schwankungen möglich

BioNTech plant vollständige Übernahme von CureVac, während ein 740-Millionen-Dollar-Patentvergleich die finanzielle Lage entspannt. Die Aktie gewann bereits 68 Prozent.

Die Kernpunkte:
  • Vollständige Übernahme durch BioNTech geplant
  • 740 Millionen Dollar aus Patent-Einigung
  • Umsatzeinbruch von 92 Prozent im Quartal
  • Liquidität reicht bis mindestens 2028

Die Zukunft von CureVac steht auf dem Spiel – und sie könnte kaum spannender sein. Während ein Übernahmeangebot des Konkurrenten BioNTech den Biotech-Wert in den Fokus rückt, sorgt eine spektakuläre Patent-Einigung für frisches Kapital. Steht dem angeschlagenen Unternehmen damit die Rettung bevor – oder wird es einfach geschluckt?

BioNTech schluckt CureVac

Der größte Game-Changer ist das öffentliche Übernahmeangebot von BioNTech, das im Juni 2025 offiziell angekündigt wurde. Ziel ist die vollständige Übernahme aller CureVac-Aktien, wodurch das Unternehmen zur Tochtergesellschaft von BioNTech werden würde. Die beiden deutschen mRNA-Pioniere wollen ihre Onkologie-Pipelines und Technologien zusammenführen. Im Gegenzug würden CureVac-Aktionäre voraussichtlich nur noch 4-6 Prozent am neuen kombinierten Unternehmen halten. Diese Übernahmeperspektive hat die Aktie in den letzten zwölf Monaten um über 68 Prozent beflügelt.

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Millionen-Deal beendet Patentkrieg

Parallel zur Übernahme sorgt eine spektakuläre Einigung im Patentstreit für frisches Kapital. CureVac und Partner GSK erhalten eine Zahlung in Höhe von satten 740 Millionen US-Dollar von Pfizer und BioNTech. Das Abkommen umfasst weitere wichtige Komponenten:

  • 50 Millionen Dollar für vergangene Lizenzgebühren
  • Einstellige Tantiemen auf künftige US-Verkäufe der COVID-19-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech
  • Im Gegenzug erteilt CureVac eine nicht-exklusive Lizenz für seine mRNA-Technologie

Diese Kapitalspritze entschärft die finanzielle Lage erheblich und nimmt Druck von der Bilanz – genau zum richtigen Zeitpunkt während der laufenden Übernahmeverhandlungen.

Die harte Realität der Zahlen

Trotz der positiven strategischen Entwicklungen zeigen die operativen Zahlen Schwächen. Die Umsätze brachen im zweiten Quartal 2025 auf nur noch 1,2 Millionen Euro ein – ein Minus von 92 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der operative Verlust wuchs in der ersten Jahreshälfte auf 116,5 Millionen Euro.

Dennoch bleibt die Liquidität stark: Mit 392,7 Millionen Euro an Bargeld und kurzfristigen Investments hat CureVac nach eigenen Angaben genug Spielraum bis ins Jahr 2028 – und das noch ohne die Millionen aus dem Patentvergleich.

Die entscheidende Frage bleibt: Wird CureVac als unabhängiges Unternehmen überleben oder in BioNTech aufgehen? Die nächsten Wochen bringen die Antwort.

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