D-Wave Quantum Aktie: Analystenoptimismus

Jefferies bewertet D-Wave Quantum mit 'Buy' und einem Kursziel von 45 US-Dollar. Das Unternehmen expandiert im US-Regierungssektor, während Insiderverkäufe für Gegenwind sorgen.

Die Kernpunkte:
  • Kaufempfehlung mit hohem Aufwärtspotenzial
  • Starke Umsatzsteigerung im letzten Quartal
  • Ausbau der US-Regierungsaktivitäten
  • Jüngste Aktienverkäufe durch Führungskräfte

Ein klarer Kaufauftrag von Jefferies, ein Kursplus von 7,5 % und ein Kursziel mit fast 90 % Aufwärtspotenzial – D-Wave Quantum sorgt heute für Bewegung im Quantum-Computing-Sektor. Parallel treibt das Unternehmen seine Präsenz im US-Regierungsumfeld voran, während Insider-Verkäufe für eine gewisse Gegenstimme im Zahlenbild sorgen. Wie passt das zusammen?

Jefferies-Einstufung und Kursziele

Jefferies hat gestern die Beobachtung von D-Wave Quantum mit einem „Buy“-Rating aufgenommen. Analyst Kevin Garrigan setzt das Kursziel auf 45 US-Dollar. Ausgehend vom jüngsten Kursniveau von rund 25,52 US-Dollar ergibt sich daraus ein theoretisches Aufwärtspotenzial von knapp 90 %.

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Die Bank stützt ihre positive Einschätzung auf mehrere Punkte:

  • Technologie-Strategie: D-Wave verfolgt konsequent einen zweigleisigen Ansatz mit Annealing- und Gate-basiertem Quantum Computing.
  • Kundenbasis: Das Unternehmen bedient inzwischen über 100 Kundenorganisationen, darunter mehr als zwei Dutzend Konzerne aus dem Forbes Global 2000 Index.
  • Produktverfügbarkeit: Das Advantage2-System ist kommerziell über die Leap-Cloudplattform verfügbar und wird als wichtiger Treiber für neue Kunden gesehen.

Der Markt reagierte prompt: Die Aktie legte im gestrigen Handel um 7,5 % auf 25,52 US-Dollar zu. Auf Jahressicht summiert sich der Anstieg auf über 140 %.

Aktuell ist der Analystenkonsens klar einseitig. Laut verfügbaren Daten empfehlen 13 von 13 Analysten den Titel zum Kauf. „Hold“- oder „Sell“-Einstufungen liegen derzeit nicht vor.

Marktumfeld und Wettbewerber

Jefferies ordnet D-Wave Quantum auch im Sektorvergleich ein:

  • D-Wave Quantum: „Buy“, Kursziel 45 US-Dollar
  • IonQ: „Buy“, Kursziel 100 US-Dollar
  • Rigetti Computing: „Hold“, Kursziel 30 US-Dollar

Damit wird D-Wave zusammen mit IonQ als wachstumsstark positioniert, während Rigetti vorsichtiger bewertet wird. Die starke Kursdynamik bei D-Wave unterstreicht dieses Bild zusätzlich.

Expansion in den US-Regierungssektor

Parallel zur positiven Analystenberichterstattung hat D-Wave seine Struktur in den USA ausgebaut, um öffentliche Auftraggeber gezielter anzusprechen. Gestern meldete das Unternehmen die Gründung einer neuen US-Regierungstochtergesellschaft unter der Leitung von Jack Sears Jr.

Diese Einheit soll die Quantum-Produkte von D-Wave speziell für US-Behörden vermarkten und kommerzialisieren. Der Schritt passt zu den von Jefferies erwähnten „Rückenwinden im Ökosystem“, da das US-Verteidigungsministerium Quantum-Technologie als strategisch wichtiges Investitionsfeld einstuft.

Insiderverkäufe und Zahlenlage

Den optimistischen externen Einschätzungen stehen jüngste Insidertransaktionen Mitte Dezember gegenüber. Laut aktuellen SEC-Meldungen kam es zu mehreren Verkäufen:

  • Finanzchef (CFO): John Markovich veräußerte am 15. Dezember 11.562 Aktien zu durchschnittlich 23,89 US-Dollar, Gesamtvolumen rund 276.216 US-Dollar. Der Verkauf war nicht frei bestimmt und diente der Begleichung von Steuerverpflichtungen im Zusammenhang mit Restricted Stock Units (RSUs).
  • Aufsichtsrat: Director Rohit Ghai verkaufte am selben Tag 10.000 Aktien zu durchschnittlich etwa 24,28 US-Dollar.
  • Chief Legal Officer: Diane Nguyen trennte sich von 2.733 Aktien.

Auf der operativen Seite legte D-Wave im dritten Quartal einen deutlichen Umsatzsprung vor. Die Erlöse stiegen auf 3,74 Millionen US-Dollar, ein Plus von 105,6 % im Jahresvergleich. Der Verlust je Aktie lag bei -0,05 US-Dollar und damit besser als die zuvor erwarteten -0,07 US-Dollar.

Bewertung und aktueller Marktstatus

Trotz des jüngsten Kursanstiegs notiert die Aktie weiterhin klar unter ihren Höchstständen vom Oktober. Am Markt treffen damit mehrere Faktoren aufeinander:

  • Ein ambitioniertes Kursziel von Jefferies bei 45 US-Dollar
  • Ein einhelliger „Buy“-Konsens unter den beobachtenden Analysten
  • Starke operative Wachstumsraten im dritten Quartal
  • Auffällige, teils steuergetriebene Insiderverkäufe
  • Ein generell volatiles Umfeld im Quantum-Computing-Sektor

Die Analystenseite interpretiert die aktuelle Bewertung vor diesem Hintergrund eher als Chance denn als Hinweis auf strukturelle Probleme. Ob sich das angepeilte Aufwärtspotenzial ausschöpfen lässt, dürfte wesentlich von der weiteren Umsetzung der Technologie-Roadmap und der Entwicklung im Regierungs- und Unternehmenskundengeschäft in den kommenden Quartalen abhängen.

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