Daimler Truck Aktie: Die große Enttäuschung
Daimler Truck korrigiert Jahresprognose deutlich nach unten nach 20-prozentigem Absatzeinbruch in Nordamerika. Die Aktie zeigt trotz schwacher Fundamentaldaten leichte Erholungstendenzen.

- Nordamerika-Verkäufe brechen um 20 Prozent ein
- Umsatz- und Absatzerwartungen massiv gesenkt
- Aktie notiert 14 Prozent unter Jahreshoch
- Nächster Quartalsbericht am 7. November erwartet
Der wichtigste Markt bricht ein, die Prognose wird massiv gekürzt – und die Aktie zeigt sich plötzlich freundlich? Bei Daimler Truck klaffen Anlegerstimmung und fundamentale Realität derzeit meilenweit auseinander. Doch kann diese scheinbare Erholung mehr sein als nur eine kurze Verschnaufpause in einem klaren Abwärtstrend?
Nordamerika-Debakel: Die Gewinnmaschine stottert
Das Herzstück des Nutzfahrzeugherstellers schlägt in Nordamerika. Doch genau hier zeigte sich im zweiten Quartal ein dramatischer Einbruch: Die Verkäufe brachen um 20 Prozent ein, nur noch 38.580 Fahrzeuge wurden abgesetzt. Was das Management als „Normalisierung“ nach Rekordjahren bezeichnet, entpuppt sich als fundamentale Krise.
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Die Konsequenz? Der Konzernumsatz sank um 6 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Die Abhängigkeit von der nordamerikanischen Gewinnmaschine wurde den Anlegern schmerzhaft vor Augen geführt.
Prognose-Amputation: Management signalisiert tiefe Krise
Die Reaktion des Konzerns ließ nicht lange auf sich warten – und sie fiel drastisch aus. Die Prognose wurde in allen Kernbereichen massiv nach unten korrigiert:
- Absatzprognose: Reduziert auf nur noch 410.000 bis 440.000 Einheiten
- Umsatzerwartung: Gesenkt auf 44 bis 47 Milliarden Euro
- Nordamerika-Rendite: Deutlich niedrigere Zielspanne von 10-12 Prozent
Diese radikalen Anpassungen zementierten die Verunsicherung und setzten die Aktie weiter unter Druck. Die Botschaft ist klar: Das zweite Halbjahr wird äußerst schwierig.
Leichte Erholung – aber kein Grund zur Euphorie
Trotz der düsteren Fundamentaldaten zeigte sich die Aktie zuletzt etwas erholungsfreudig. Mit einem Plus von 2,70 Prozent kletterte sie auf 38,37 Euro. Doch dieser Anstieg wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die technische Lage bleibt prekär: Der Kurs notiert rund 14 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch und kämpft sich mühsam von seinem April-Tief bei 31,15 Euro nach oben. Noch immer liegt er unter allen wichtigen Durchschnittswerten – ein klares Zeichen für anhaltenden Abwärtstrend.
Warten auf den 7. November
Die entscheidende Frage für Anleger: Reichen die eingeleiteten Maßnahmen, um das Vertrauen zurückzugewinnen? Oder steht Daimler Truck vor einer länger anhaltenden Durststrecke?
Antworten darauf könnte der nächste Quartalsbericht am 7. November liefern. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin von der Volatilität gepeitscht werden – zwischen schwachem Fundament und der Hoffnung auf eine Trendwende.
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