Daimler Truck Aktie: Ein Scheideweg?
Daimler Truck verzeichnet drastischen Absatzeinbruch in Nordamerika um 39 Prozent und kürzt 7.000 Stellen. Trumps Zollankündigungen verschärfen die Krise im Nutzfahrzeuggeschäft.

- Nordamerika-Verkäufe brechen um 39 Prozent ein
- Globale Absatzzahlen sinken um 15 Prozent
- Unternehmensumbau mit 7.000 Stellenabbau
- Trumps Zollpläne belasten Nutzfahrzeugbranche
Der Stuttgarter Nutzfahrzeugriese steckt in der Krise: Minus 39 Prozent in Nordamerika – ein Absturz, der selbst pessimistische Analysten überrascht. Während Trumps angekündigte Zölle die Unsicherheit weiter anheizen, kämpft Daimler Truck mit dem drastischsten Einbruch seit Jahren. Können die Quartalszahlen am 7. November noch eine Wende bringen?
Das dritte Quartal wurde zum Albtraum für Daimler Truck. Global brachen die Verkäufe um 15 Prozent auf nur noch 98.009 Fahrzeuge ein. Doch das wahre Desaster spielte sich in Nordamerika ab: Dort verkaufte die Tochter DTNA lediglich 30.225 Lkw und Busse – ein Kollaps um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Trumps Zoll-Hammer verstärkt die Misere
Was macht die Lage so dramatisch? Eine toxische Mischung aus niedrigen Frachtpreisen, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischen Eingriffen. Präsident Trumps angekündigte 25-prozentige Zölle auf schwere Nutzfahrzeuge ab November treffen die Branche zur Unzeit.
“Lkw werden zu einem Zeitpunkt teurer, zu dem wir es uns am wenigsten leisten können”, brachte Werner Enterprises CEO Derek Leathers die Stimmung auf den Punkt. Die Folge: Flottenbetreiber schieben Neubestellungen auf die lange Bank.
Die Fakten im Überblick:
– Globale Verkäufe Q3: 98.009 Fahrzeuge (-15%)
– Nordamerika-Einbruch: -39% auf 30.225 Fahrzeuge
– Stellenabbau: 2.000 Jobs in Nordamerika, 5.000 in Deutschland
– Reduzierte Prognose: DTNA-Verkäufe nur noch 135.000-155.000 Fahrzeuge
Struktureller Umbau als Rettungsanker?
Das Management reagiert mit harten Schnitten. 7.000 Stellen fallen weg, die Produktionsprognosen wurden bereits zum zweiten Mal gesenkt. Ein Lichtblick: Mercedes-Benz Trucks stemmt sich gegen den Trend und wächst um acht Prozent.
Die Welthandelsorganisation verschärfte jüngst ihre Prognose dramatisch: Statt 1,8 Prozent soll der globale Handel 2026 nur noch um 0,5 Prozent wachsen. Hauptgrund? Die Zollpolitik.
Am 7. November wird CFO Eva Scherer die vollständigen Quartalszahlen präsentieren. Analysten erwarten Umsätze von 10,7 Milliarden Euro – 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders kritisch: Die bereinigte EBIT-Marge dürfte von 9,3 auf 6,4 Prozent abstürzen.
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