Daimler Truck Aktie: Rutschige Straßen?

Daimler Truck verzeichnet dramatischen Gewinneinbruch in Nordamerika von 64 Prozent, während das Europa-Geschäft die Verluste nicht kompensieren kann. Die Aktie notiert deutlich unter Jahreshoch.

Die Kernpunkte:
  • Operativer Gewinn in Nordamerika um 64 Prozent gesunken
  • Auslieferungen in USA um 39 Prozent zurückgegangen
  • Konzern-EBIT fiel um 40 Prozent auf 716 Millionen Euro
  • Aktie notiert 22 Prozent unter 52-Wochen-Hoch

Daimler Truck Aktie: Nordamerika-Kollaps!

Der Nutzfahrzeugriese stolpert über seinen wichtigsten Markt: In Nordamerika ist das Geschäft regelrecht implodiert – der Gewinn dort brach um dramatische 64 Prozent ein. Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren eine brutale Schwäche, die selbst das stabilere Europa-Geschäft nicht ansatzweise auffangen kann. Während Konzernchefin Karin Radström an ihrer Jahresprognose festhält, fragen sich Anleger: Ist das der Tiefpunkt oder steht Schlimmeres bevor?

USA-Geschäft: Der Absturz in Zahlen

Das Ausmaß der Nordamerika-Krise übertrifft selbst pessimistische Erwartungen. Der operative Gewinn sackte auf magere 257 Millionen Euro ab – ein Minus von 64 Prozent. Die Auslieferungen gingen um 39 Prozent zurück, der Umsatz schrumpfte um ein Drittel.

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Verantwortlich für den Einbruch macht das Management eine toxische Kombination: Schwache Frachtmärkte treffen auf regulatorische Unsicherheit. Die Folge? Kunden und Händler halten sich mit Bestellungen massiv zurück. Die wirtschaftliche Abkühlung in den USA schlägt damit direkt und ungefiltert auf die Bilanz durch.

Die harten Fakten aus Q3 im Überblick:

  • Bereinigtes Konzernergebnis (EBIT): Minus 40 Prozent auf 716 Millionen Euro
  • Umsatz im Industriegeschäft: Rückgang um 14 Prozent auf rund 10,6 Milliarden Euro
  • Operative Marge: Einbruch um drei Prozentpunkte auf nur noch 6,3 Prozent
  • Gewinn pro Aktie: Minus rund 25 Prozent auf 57 Cent

Europa kann die Lücke nicht schließen

Während Nordamerika brennt, liefert das Europa-Geschäft mit Mercedes-Benz Trucks immerhin Stabilität. Ein bereinigtes EBIT von 319 Millionen Euro klingt solide – doch gemessen an den massiven Verlusten in Übersee ist das nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Schwäche des deutschen Heimatmarkts und die Unsicherheit über mögliche US-Zölle belasten die Perspektiven zusätzlich. Der Konzern kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig.

Prognose bestätigt – vorerst

Trotz des operativen Einbruchs hält Radström an der bereits reduzierten Jahresprognose fest. Diese Bestätigung verhinderte am Markt einen kompletten Kursrutsch – offenbar hatten Investoren Schlimmeres befürchtet. Das Signal: Weitere Prognosesenkungen stehen aktuell nicht an.

Doch die Aktie bleibt unter Druck. Mit 34,67 Euro notiert der Titel knapp 22 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit einem klaren Abwärtstrend. Über zwölf Monate summiert sich das Minus auf fast 12 Prozent. Der RSI von 37,8 deutet auf überverkaufte Niveaus hin – doch ohne fundamentale Trendwende bleibt die Erholung fraglich.

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