DAX am Abend leichter, Gap zu Freitag geschlossen, Statement von FMC
DAX nach dem Ausbruchsversuch am Montag wieder leichter: Respekt vor der EZB-Sitzung am Donnerstag macht sich unter Anlegern breit.
DAX gibt den jüngsten Schwung auf
Der Start in die neue Handelswoche fand der DAX zu seiner Stärke zurück. Er schaffte es am Pfingstmontag, an dem die Börsen geöffnet waren, den Widerstand um 14.600 Punkte zu überspringen. Doch das Momentum endete zum Start des Dienstags wieder. Bereits zur Eröffnung starteten wir unter 14.600 Punkten und damit unter dem Widerstand in den Handel. Ein Umkehrsignal formierte sich, welches den Index bis zum Mittag an die 14.500 und damit in die Kurslücke zu vergangenem Freitag zurückwarf. Diese wurde dann bis zum Start der Wall Street auch geschlossen. Bei 14.458 Punkten drehte der Markt und damit genau am Schlusskurs vom Freitag. Am Markt nahm also die Angst vor der Zinsentscheidung der EZB deutlich zu. Experten zufolge wird die EZB am Donnerstag den Boden für die erste Zinsanhebung seit elf Jahren bereiten oder diese schon anheben. Zudem ist das milliardenschwere Anleihen-Ankaufprogramm APP womöglich in Auflösung. Mit der später dann nach oben drehenden Wall Street konnte der DAX neuen Schwung aufbauen und sich direkt wieder über 14.500 Punkten etablieren. Die Sentix-Umfrage zur Stimmung in der Wirtschaft in der Eurozone fand kaum Beachtung, auch wenn die Konjunkturzuversicht der Finanzmarktprofis im Juni erstmals nach zuvor drei Rückgängen in Folge nun wieder ansteigen konnte. Der Schlusskurs fand in der Nähe der Eröffnung statt, sodass die Voraussetzungen für Morgen recht ähnlich sein dürften.

Aktien-Bewegungen mehrheitlich negativ
Im insgesamt negativen Umfeld, was durch das neue Gap auf der Oberseite über Nacht vollzogen wurde, gab es nur wenige Gewinner. Gefragt waren heute wieder Fresenius Medical Care (FMC), nachdem der Fresenius-Chef Sturm klargestellt hatte, dass ein Verkauf von FMC keinesfalls beschlossen ist. Verluste der Vorwoche sind damit etwas aufgeholt worden. Ebenfalls stärker war eine RWE, die in der Vorwoche auch u den Verlierer zählte. Die umsatzstärksten Werte waren neben der Bayer erneut die Linde und heute auch die Allianz, wie die Übersicht der Börse Frankfurt aufzeigt:

