DAX-Wochenstart mit großem Minus: Energiewerte erholen sich etwas
Schwacher DAX-Wochenstart mit Test der Vorwochentiefs ohne Wall Street Handel aber am Ende mit einer Stabilisierung.
Der DAX-Wochenstart im Überblick
Nachdem wir am Freitagabend den Schock zur Erdgas-Pipeline Nord Stream 1 erhalten hatten, tendierten die Futures bereits tiefer und unterschritten die 13.000er-Marke wieder. Der Lieferstopp hat weite Auswirkungen auf unsere Unternehmen und letztlich auch die Privatwirtschaft. Doch wie tief diese ausfallen, ist momentan noch unklar. Dennoch hielten sich Anleger zunächst zurück und eröffneten den Xetra-Handel mit einem Abschlag von rund 300 Punkten. Weitere Abgaben folgten und drückten den DAX zunächst tiefer in die Kurslücke, die wir vom Mittwoch hinterlassen hatten. Direkt nach dem Schliessen dieser Lücke stabilisierte sich der markt allerdings. Technisch lag dieser Punkt über dem Tief vom Donnerstag und damit über 12.600 Punkten. Eine darauf folgende Gegenbewegung zeigte das Momentum am Markt noch einmal auf und führte bis nahe an die 12.800er-Marke heran. Da in den USA kein Börsenhandel stattfand, ebbte dieser Impuls ab und der Index fiel leicht zurück. Das Minus vom Wochenstart wurde damit nur verkleinert aber nicht aufgeholt. In Summe verlor der DAX 2,22 Prozent und hinterließ folgendes Chartbild:

Energiewerte im DAX mit leichter Erholung
Da es in den USA heute keinen Börsenhandel gab, fanden auch keine Veröffentlichungen von Quartalszahlen statt. Der DAX hatte somit den Fokus auf den Auswirkungen der Nord Stream 1 Meldung gelegt und damit auf die Energiekonzerne. RWE war bereits der Verlierer der Vorwoche unter den DAX-Werten und verlor zum Wochenstart noch einmal kräftig, doch kurze Zeit später fassten Anleger wieder bei diesen Werten zu und starteten eine Art “Schnäppchenjagd”. E.ON ging zum handelende sogar als stärkster Wert aus dem DAX-Handel und RWE holt deutlich auf. Die Verlierer waren eher bei den Automobilwerten zu finden und beim Zulieferer Continental. Auf die Gewinne der Vorwoche folgten damit klassische Gewinnmitnahmen. Die Volatilität nahm damit wieder etwas zu und umfasst rund 200 Punkte. Folgende Zusammenfassung des Handelstage sehen Sie im Schaubild der Börse Frankfurt an dieser Stelle:

