DeFi Technologies Aktie: Licht und Schatten
DeFi Technologies feiert Markteintritt in Brasilien mit Valour-ETPs, sieht sich aber gleichzeitig mit US-Sammelklagen wegen angeblicher Informationsdefizite konfrontiert.

- Valour erhält Zulassung für Krypto-ETPs in Brasilien
- US-Kanzleien leiten Untersuchungen zu Wertpapierverstößen ein
- Umsatzprognose wurde drastisch nach unten korrigiert
- Unternehmen verfügt über hohe finanzielle Liquidität
Freud und Leid liegen bei DeFi Technologies derzeit nah beieinander. Während die Tochtergesellschaft Valour mit der Zulassung von Krypto-Produkten in Brasilien einen strategischen Meilenstein feiert, braut sich an der juristischen Front Ärger zusammen. Gestern kündigten mehrere Anwaltskanzleien Untersuchungen wegen möglicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht an. Anleger stehen vor der Frage: Kann die Expansion die Sorgen um die Glaubwürdigkeit verdrängen?
Sprung nach Lateinamerika
Die gute Nachricht zuerst: Die Tochtergesellschaft Valour hat von der brasilianischen Börse B3 grünes Licht für die Listung von vier digitalen Asset-Produkten (ETPs) erhalten. Ab dem 17. Dezember sollen Produkte auf Bitcoin, Ethereum, XRP und SUI handelbar sein. Für das Unternehmen ist dies der erste bedeutende Fußabdruck außerhalb Europas, wo Valour bereits rund 100 ETPs an Börsen wie Frankfurt oder London betreibt.
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Der Schritt ist strategisch bedeutsam. Brasilien gilt als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für digitale Vermögenswerte und rangiert im globalen Krypto-Adoptionsindex auf Platz fünf. CEO Johan Wattenström bezeichnete die Zulassung als „natürliche Erweiterung“ des europäischen Geschäfts.
Juristisches Nachspiel
Die Expansionsfreude wird jedoch durch eine Welle von angekündigten Untersuchungen getrübt. Gleich mehrere US-Kanzleien, darunter The Rosen Law Firm und Glancy Prongay & Murray, haben gestern Prüfungen eingeleitet. Im Fokus steht der Zeitraum zwischen Mai und November 2025.
Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll Anleger über Probleme bei der wichtigen „DeFi Alpha“-Arbitragestrategie und die Wettbewerbssituation im Unklaren gelassen haben. Auslöser für das Misstrauen war der Absturz im November. Damals musste DeFi Technologies seine Umsatzprognose für 2025 drastisch von 218,6 Millionen auf nur noch 116,6 Millionen Dollar kappen. Die Aktie verlor daraufhin innerhalb von zwei Tagen fast 28 Prozent an Wert, und CEO Olivier Roussy Newton räumte seinen Posten.
Solide Bilanz als Rettungsanker?
Trotz der Vertrauenskrise steht das Unternehmen finanziell auf einem stabilen Fundament. Zum Ende des dritten Quartals meldete DeFi Technologies eine kombinierte Position aus Barmitteln und digitalen Assets in Höhe von 165,7 Millionen Dollar. Diese Liquidität verschafft dem Management Handlungsspielraum in turbulenten Zeiten. Analysten reagierten dennoch verhalten auf die jüngsten Entwicklungen: Northland senkte das Kursziel zuletzt deutlich auf 2,50 Dollar, Benchmark reduzierte auf 3 Dollar.
Für Aktionäre bleibt die Gemengelage bis ins neue Jahr hinein anspruchsvoll. Während der Handelsstart in Brasilien am 17. Dezember operativen Aufwind verspricht, dürfte die Frist für die Sammelklagen am 30. Januar 2026 als Unsicherheitsfaktor über dem Kurs hängen. Entscheidend wird sein, ob das neue Management unter Johan Wattenström das verspielte Vertrauen durch operative Exzellenz zurückgewinnen kann.
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