Deka ESG ETF: Konzentrationsrisiko explodiert!

Der Deka Euro Prime ESG UCITS ETF weist mit über 56 Prozent in den Top-10-Positionen ein extremes Konzentrationsrisiko auf, besonders bei ASML, SAP und Finanzwerten.

Die Kernpunkte:
  • Über 56 Prozent in Top-10-Positionen
  • Starke Fokussierung auf wenige Einzelaktien
  • Fast 50 Prozent in Finanzsektor investiert
  • Hohe geografische Konzentration auf drei Länder

Ein neuer Name, aber ein altbekanntes Problem: Der Deka Euro Prime ESG UCITS ETF setzt gefährlich stark auf nur wenige Einzeltitel. Mit über 56 Prozent des Fondsvermögens in den Top-10-Positionen könnte aus der Nachhaltigkeitswette schnell ein gefährliches Klumpenrisiko werden. Steht der ETF vor der größten Bewährungsprobe?

Die heimliche Wette auf Einzelaktien

Was als breit gestreuter Nachhaltigkeits-ETF daherkommt, entpuppt sich bei genauerem Blick als hochkonzentrierte Wette auf europäische Großkonzerne. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • ASML Holding: 13,61% Fondsgewichtung
  • SAP: 9,01%
  • Schneider Electric: 6,06%
  • Allianz: 5,97%

Allein diese vier Positionen schlucken bereits über ein Drittel des gesamten Fondsvermögens. Für Anleger bedeutet das: Die Performance des ETFs hängt maßgeblich vom Schicksal weniger Einzelaktien ab. Ein Ausrutscher bei ASML oder SAP würde den gesamten Fonds spürbar nach unten ziehen.

Geografisches Klumpenrisiko: Deutschland first!

Die regionale Verteilung verstärkt die Konzentrationsproblematik noch weiter. Mit 29,3 Prozent in Deutschland, 22,7 Prozent in Frankreich und 20,2 Prozent in den Niederlanden setzt der ETF fast ausschließlich auf drei Länder. Sollte die europäische Konjunktur ins Stottern geraten, trifft es den Fonds damit gleich mehrfach.

Besonders brisant: Die sektorale Gewichtung zeigt eine extreme Fokussierung auf Finanzwerte. Ganze 48 Prozent des Fonds stecken in Banken und Versicherungen – eine Wette, die im aktuellen Zinsumfeld durchaus riskant sein könnte.

Trotzdem auf Rekordjagd?

Trotz der offensichtlichen Risiken zeigt der ETF beeindruckende Zahlen. Seit Jahresbeginn legte er über 24 Prozent zu und steht nur knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch. Die jüngste Umbenennung und Indexanpassung scheinen bei Anlegern bisher gut anzukommen.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann diese Konzentrationsstrategie auf Dauer funktionieren? In bullischen Märkten mag die Fokussierung auf wenige Champions die Performance befeuern. Doch wenn die Volatilität zunimmt, könnte sich der vermeintliche Vorteil schnell als Achillesferse entpuppen.

Nachhaltig ja – aber zu welchem Preis?

Der ETF profitiert zwar vom anhaltenden Boom nachhaltiger Anlagen in Europa, wo nachhaltige Fonds mittlerweile 24 Prozent des gesamten UCITS-Marktes ausmachen. Doch die extreme Konzentration wirft Fragen auf: Ist das noch Diversifikation oder schon russisches Roulette?

Für Anleger, die bewusst auf europäische ESG-Werte setzen wollen, bietet der ETF zwar eine interessante Exposure. Doch das Klumpenrisiko in Einzeltitel und Sektoren sollte niemand unterschätzen. In unsicheren Zeiten könnte aus der Nachhaltigkeitswette schneller ein Albtraum werden, als vielen lieb ist.

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