Delivery Hero Aktie: Gewinnexplosion!
Der Essenslieferdienst erzielt erstmals operative Gewinne und steigert den Umsatz um 25 Prozent, senkt jedoch die Jahresprognose aufgrund von Währungseffekten.

- Bereinigtes operatives Ergebnis steigt um 71 Prozent
- Erstmalige operative Gewinnzone nach Jahren erreicht
- Umsatzwachstum von 25 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro
- Prognoseanpassung wegen 110 Millionen Währungsverlusten
Der Berliner Essenslieferdienst hat seine Anleger mit spektakulären Halbjahreszahlen überrascht. Das bereinigte operative Ergebnis schnellte um sagenhafte 71 Prozent auf 411 Millionen Euro in die Höhe – deutlich mehr als Analysten erwartet hatten. Noch beeindruckender: Erstmals seit Jahren gelang der Sprung in die operative Gewinnzone.
Wachstumsmaschine läuft auf Hochtouren
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Gesamtumsatz der Segmente kletterte im ersten Halbjahr um 25 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal beschleunigte sich die Dynamik sogar auf 27 Prozent Zuwachs. Verantwortlich für diesen Aufschwung waren vor allem die Ausweitung der eigenen Lieferservices und höhere Nutzergebühren.
Besonders bemerkenswert entwickelte sich der Bruttowarenwert, der alle über die Plattform getätigten Bestellungen erfasst. Mit 24,6 Milliarden Euro im Halbjahr markierte das Unternehmen neue Rekorde bei den täglichen Bestellungen.
Multi-Vertical-Strategie zahlt sich aus
Ein Blick auf die Kundendaten zeigt den wahren Hebel der Wachstumsstrategie: Verbraucher, die sowohl Mahlzeiten als auch Quick-Commerce-Artikel bestellen, geben durchschnittlich 5,2 Mal mehr aus als reine Essensbesteller. Diese spartenübergreifenden Kunden erwirtschafteten bereits fast die Hälfte des gesamten Bruttowarenwerts.
Die globale Technologieplattform zeigt erste Erfolge. Bei der spanischen Tochter Glovo sanken durch die Migration sowohl die Lieferkosten pro Bestellung als auch verspätete Lieferungen um jeweils zehn Prozent. Gleichzeitig stiegen die Werbeeinnahmen um 29 Prozent.
Regionale Stärke trotz Währungssorgen
Während Europa mit 18 Prozent GMV-Wachstum und das MENA-Segment mit 26 Prozent Zuwachs glänzten, stabilisierte sich auch Asien. Nach schwächeren Quartalen verbesserte sich die Wachstumsdynamik spürbar – ein positives Signal für die Zukunft.
Negative Währungseffekte trüben allerdings die Jahresaussichten. Das Management musste die Prognose für das operative Ergebnis auf 900 bis 940 Millionen Euro senken, nachdem ursprünglich 975 bis 1.025 Millionen geplant waren. Wechselkursverluste von rund 110 Millionen Euro machten die Anpassung nötig.
Solide Finanzposition als Fundament
Der Konzernverlust halbierte sich auf 356 Millionen Euro, während sich der Free Cash Flow dramatisch um 96 Millionen Euro auf nur noch minus acht Millionen verbesserte. Nach dem Rückkauf von Wandelanleihen im Wert von 896 Millionen Euro verfügt das Unternehmen weiterhin über einen starken Barmittelbestand von 2,8 Milliarden Euro.
Trotz währungsbedingter Prognosekorrektur bleibt der Ausblick optimistisch: Beim Gesamtumsatz erhöhte das Management die Erwartungen auf 22 bis 24 Prozent Wachstum.
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