Deutsche Bank Aktie: Erfolgskurse eingeschlagen

Deutsche Bank meldet unerwartet starke Erträge im FICC-Handel mit Wachstum im hohen einstelligen Bereich. Das Privatkundengeschäft zeigt leichte Schwächen, während Management Ziele für 2025 bekräftigt.

Die Kernpunkte:
  • FICC-Handel übertrifft Analystenerwartungen deutlich
  • Leichte Dämpfer im Privatkundensegment
  • Management startet weitere Aktienrückkäufe
  • Bank bekräftigt Jahresziele 2025

Während sich viele Banken mit mageren Erträgen plagen, liefert das Investmentbanking der Deutschen Bank eine Überraschung. Finanzvorstand James von Moltke signalisierte heute unerwartet starke Erträge im Anleihen- und Währungshandel – und das mitten im laufenden Quartal. Doch kann diese Kraftprobe die leichten Dämpfer im Privatkundengeschäft ausgleichen?

Überraschungscoup im FICC-Handel

Die eigentliche Bombe platzte heute auf einer Investorenkonferenz: Das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FICC) wird im dritten Quartal die Konsensschätzungen der Analysten deutlich übertreffen. Statt der erwarteten vier Prozent prognostiziert von Moltke ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich.

Als Treiber nennt der CFO einen „ungewöhnlich aktiven August“, der nahtlos an einen starken Juli anknüpft. Diese spontane Quartalsvorschau ist besonders wertvoll, da die vollständigen Zahlen erst in Wochen vorliegen.

Privatkundengeschäft: Leichter Dämpfer

Doch nicht alle Nachrichten sind gleichermaßen euphorisch. Während das Investmentbanking glänzt, relativierte von Moltke die Erwartungen für das Privatkundengeschäft. Die von Analysten erwartete Ertragssteigerung von 4,5 Prozent sei „möglicherweise ein Tick zu hoch“.

Diese leichte Eintrübung passt ins branchenweite Bild eines herausfordernden Umfelds mit hohem Wettbewerbsdruck. Die entscheidende Frage: Reicht die Kraft des Investmentbankings aus, um diese Schwäche zu kompensieren?

Management zeigt Entschlossenheit

Neben den operativen Einblicken setzte die Bank heute zwei weitere Signale:

  • Senkung des „Prime Lending Rate“ in den USA von 7,50 auf 7,25 Prozent
  • Start einer weiteren Tranche des laufenden Aktienrückkaufprogramms

Besonders der Rückkauf unterstreicht das Vertrauen des Managements in die eigene Aktie und soll den Kurs zusätzlich stützen.

Kursentwicklung: Gewinne sichern oder nachkaufen?

Die Marktreaktion fiel trotz der überwiegend positiven Nachrichten verhalten aus. Die Aktie notierte mit einem leichten Abschlag von rund einem Prozent – möglicherweise eine Konsolidierung nach dem jüngsten Höhenflug.

Denn die Faktenlage bleibt beeindruckend:
– Seit Jahresanfang: +82,46%
– Seit 52-Wochen-Tief: +101,07%
– Kurs liegt 31% über dem 200-Tage-Durchschnitt

Der leichte Rücksetzer heute könnte somit eher Gewinnmitnahmen geschuldet sein als fundamentalen Bedenken.

Ausblick: Alles auf Kurs für Jahresziele?

Von Moltke bekräftigte, dass die Bank gut auf Kurs sei, die für 2025 gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu zählt insbesondere eine Eigenkapitalrendite von mehr als zehn Prozent.

Die Weichen für eine erfolgreiche Jahresbilanz scheinen gestellt. Ob die positive Dynamik im Investmentbanking anhält und die anderen Bereiche mitspielen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Bis dahin dürften die heutigen Signale aus der Führungsetage für weiteren Rückenwind sorgen.

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