Deutsche Bank Aktie: Krypto-Coup

Die Deutsche Bank übernimmt ein Depotbank-Mandat für ein Bitcoin-Unternehmen und investiert 900 Millionen Euro in die Privatkundenbank. Die Aktie notiert nahe ihrem Jahreshöchststand.

Die Kernpunkte:
  • Depotbank für japanisches Bitcoin-Unternehmen
  • 900 Millionen Euro für Privatkundenbank bis 2028
  • Hedgefonds erhöht Position massiv um 176 Prozent
  • Aktie notiert knapp unter 52-Wochen-Hoch

Die Deutsche Bank erweitert ihre digitale Infrastruktur. Das Institut wurde mit sofortiger Wirkung zur Depotbank für das ADR-Programm von Metaplanet ernannt – einem japanischen Unternehmen, das Bitcoin als primäres Reservevermögen nutzt. Parallel investiert die Bank bis 2028 insgesamt 900 Millionen Euro in die Privatkundenbank, davon 300 Millionen gezielt ins Wealth Management.

Die wichtigsten Fakten:
– Depotbank-Mandat für Metaplanet ADR-Programm übernommen
– 900 Millionen Euro Investitionsvolumen bis 2028 angekündigt
– 300 Millionen Euro fließen ins Private Banking
– CMBS-Transaktion über 828,8 Millionen Pfund platziert
– Hedgefonds Squarepoint Ops erhöht Position um 176,4 Prozent

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Die Aktie schloss im US-Handel bei 38,62 Dollar, ein Plus von 1,05 Prozent. Damit notiert das Papier nur knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch von 38,78 Dollar.

Positionierung im Krypto-Ökosystem

Mit dem Metaplanet-Mandat sichert sich die Deutsche Bank eine Infrastrukturrolle im digitalen Vermögensmarkt. Das japanische Unternehmen hält Bitcoin in seiner Bilanz und wird nun für US-Investoren über American Depositary Receipts handelbar. Die Bank übernimmt dabei die Depotfunktion – ohne direktes Kursrisiko, aber mit Gebühreneinnahmen aus der Verwaltung.

Diese Strategie passt zum Bestreben, stabile Ertragsquellen jenseits des volatilen Investmentbankings aufzubauen. Das zeigt sich auch in der angekündigten Wealth-Management-Offensive. Von den 900 Millionen Euro Gesamtinvestition fließt ein Drittel gezielt in das Geschäft mit vermögenden Privatkunden. Das Management zielt darauf ab, schneller als der Markt zu wachsen und Anteile zu gewinnen.

Transaktionsgeschäft läuft

Das klassische Investmentbanking liefert ebenfalls. Gemeinsam mit Morgan Stanley platzierte die Deutsche Bank eine CMBS-Transaktion über 828,8 Millionen Pfund. Das Papier refinanziert 64 britische Logistikimmobilien aus dem Portfolio von Blackstone, die durch die Übernahme von Warehouse REIT ins Portfolio kamen.

Solche Transaktionen könnten künftig deutlich effizienter ablaufen. Die EZB kündigte für Januar 2026 ein beschleunigtes Bewertungsverfahren für Verbriefungen an. Die Genehmigungszeit soll von drei Monaten auf zwei Wochen sinken – eine klare Erleichterung für Bilanzsteuerung und Strukturierungsgeschäft.

Institutionelle Käufer greifen zu

Das Vertrauen institutioneller Investoren wächst. Der Hedgefonds Squarepoint Ops stockte seine Position massiv auf und erhöhte den Bestand um 176,4 Prozent auf 62.747 Aktien. Auch Analysten sehen Potenzial. Die American Association of Individual Investors stufte die Aktie als unterbewertet im Kapitalmarktsektor ein.

Die Bewertung bleibt moderat. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,0 liegt die Aktie deutlich unter dem Sektor-Durchschnitt vieler US-Banken. Charttechnisch notiert das Papier nahe dem Jahreshoch und deutlich über allen relevanten gleitenden Durchschnitten.

Zur Finanzierung der Expansion plant die Bank die Ausgabe nachrangiger Anleihen mit 5,50 Prozent Kupon und Laufzeit bis 2051. Die Maßnahme dient der Optimierung der Kapitalstruktur in einem Umfeld steigender Zinsen. Die Kombination aus Krypto-Infrastruktur und klassischem Private Banking zeigt den Versuch, neue Kundengruppen digital zu erschließen – ohne das profitable Geschäft mit Vermögenden zu vernachlässigen.

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