Deutsche Bank Aktie: S&P hebt Ausblick an

Die Ratingagentur S&P stuft den Ausblick für die Deutsche Bank auf 'positiv' hoch und bestätigt die Bonitätsnoten. Grund sind die solide Ertragsentwicklung und die Fortschritte bei der strategischen Agenda.

Die Kernpunkte:
  • Rating-Ausblick von stabil auf positiv angehoben
  • Solide Ertragsentwicklung als Hauptgrund genannt
  • Strategische Ziele bis 2028 im Fokus
  • Mögliche Bonitäts-Hochstufung in den nächsten Jahren

Die Deutsche Bank hat einen wichtigen Vertrauensbeweis von den Kapitalmärkten erhalten. S&P Global Ratings stufte den Ausblick für Deutschlands größtes Geldhaus von “stabil” auf “positiv” hoch – eine Einschätzung, die direkte Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten hat und das institutionelle Interesse an der Aktie weiter befeuern dürfte.

Die wichtigsten Fakten zur Hochstufung:

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  • S&P bestätigt gleichzeitig die Bonitätsnoten ‘A/A-1’ für lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten
  • Ausblick-Verbesserung begründet mit solider Ertragsentwicklung und gestärktem Franchise
  • Mögliche Hochstufung der Bonitätsnote innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate signalisiert
  • Strategische Agenda unter CEO Christian Sewing wird als kreditwürdigkeitsstützend bewertet

Was hinter der S&P-Entscheidung steckt

Die Ratingagentur sieht die Deutsche Bank auf einem guten Weg, ihre ambitionierten Finanzziele bis 2028 zu erreichen. Im Fokus steht die Eigenkapitalrendite, die von aktuell 10,9 Prozent (erste neun Monate 2025) auf über 13 Prozent steigen soll. Parallel dazu plant das Management, die Cost-Income-Ratio von 63 auf unter 60 Prozent zu drücken.

Bemerkenswert ist der strategische Schwenk: Die Bank will ihre Bilanzeffizienz durch verstärkte Significant Risk Transfer-Strategien verbessern und gleichzeitig die Dividendenausschüttungsquote von 50 auf 60 Prozent erhöhen. Die CET1-Quote soll dabei stabil zwischen 13,5 und 14,0 Prozent gehalten werden.

Die Liquiditätspolster bleiben robust. Mit einer Liquidity Coverage Ratio von 140 Prozent und einer Net Stable Funding Ratio von 119 Prozent liegt die Bank deutlich über den regulatorischen Anforderungen.

Anleiheoffensive zeigt Finanzierungsstärke

Ende November und Anfang Dezember platzierte die Deutsche Bank eine Serie von Senior Unsecured Notes mit Laufzeiten bis 2050. Diese Emissionen in verschiedenen Währungen unterstreichen die aktive Nutzung der Kapitalmärkte zur Finanzierungsoptimierung – ein direkter Vorteil des verbesserten Ratings.

Gleichzeitig setzt die Bank auf strategischen Personalzuwachs im margenstarken Segment. Mit Vivienne Chia, einer ehemaligen Bank-of-Singapore-Managerin, wurde eine erfahrene Führungskraft für das globale Private Banking Investment Solutions-Geschäft gewonnen. Der Fokus liegt klar auf gebührenbasierten Ertragsquellen statt reiner Kreditabhängigkeit.

Herausforderungen im Blick behalten

S&P erwartet für 2025 erhöhte Kreditrisikovorsorgen von 35 bis 40 Basispunkten, hauptsächlich getrieben durch das US-Gewerbeimmobilien-Portfolio. Ab 2026 sollen die Kreditausfälle jedoch auf etwa 30 Basispunkte jährlich sinken.

Die Aktie hat seit Jahresanfang mit einem Plus von über 86 Prozent eine bemerkenswerte Performance hingelegt. Institutionelle Investoren wie SCS Capital Management haben zuletzt neue Positionen aufgebaut. Die entscheidende Frage für eine tatsächliche Rating-Hochstufung: Kann CEO Sewing die strategischen Ziele konsistent umsetzen und die Ertragsdynamik nachhaltig stabilisieren?

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