Deutsche Bank: Auf dieses Kursziel kommt es jetzt an

Die Deutsche Bank hat zum Wochenbeginn eine der größten Überraschungen am heimischen Markt geliefert. Denn das immer noch in einer Restrukturierung steckende Kreditinstitut konnte die Analystenerwartungen zum ersten Quartal deutlich überbieten.

So hatte der Markt im Vorfeld bei den Einnahmen mit einem deutlicheren Rückgang um 11 % auf rund 5,67 Milliarden Euro gerechnet. Außerdem ging der Analystenkonsens davon aus, dass die Deutsche Bank in den ersten drei Monaten erneut rote Zahlen schreiben würde, nachdem man das zurückliegende Geschäftsjahr bekanntlich schon mit einem Riesenverlust von 5,7 Milliarden Euro abschloss.

Deutsche Bank wesentlich besser als erwartet

Doch wie gesagt: Es kam alles anders. Mit Einnahmen in Höhe von rund 6,4 Milliarden Euro erreichte man fast das Vorjahresniveau. Noch interessanter wurde es allerdings beim Ertrag. Zwar musste die Großbank auch wegen der Einflüsse der Corona-Krise gegenüber dem Vorjahreszeitraum Rückgänge verbuchen. Doch statt eines erwarteten Verlustes von 248 Millionen Euro vor und 338 Millionen Euro nach Steuern konnte die Deutsche Bank mit 206 Millionen Euro bzw. 66 Millionen Euro jeweils in der Gewinnzone bleiben.

Was umso erstaunlicher ist, da die Bank ihre Risikovorsorge um deutlich mehr aufstockte als bislang erwartet wurde. Statt 345 Millionen Euro, wie geschätzt, stellt die Deutsche Bank 500 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle zurück. Da diese Rückstellungen gewinnmindernd sind, ist das nun präsentierte Ergebnis umso erfreulicher.

Nimmt die Aktie die 7 Euro ins Visier?

Und das wird heute an der Börse ausgiebig gefeiert. Denn die Aktie der Deutschen Bank schießt um einen zweistelligen Prozentsatz nach oben (aktuell +11 % auf 6,05 Euro). Womit auch die kurzfristige Charttechnik wieder spannend wird.

Denn bei derzeit 6,09 Euro verläuft der seit Ende März bestehende kurzfristige Abwärtstrend. Ein Durchbruch hier nach oben würde als nächstes das Zwischenhoch bei 6,45 Euro in den Fokus nehmen. Aber letztlich geht es hier in der Hauptsache um den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage, der derzeit bei knapp 7 Euro verläuft. Das wären aus aktueller Sicht immerhin rund 15 % kurzfristige Chance, ohne dass sich natürlich daraus schon eine tatsächliche Trendaussage für die nächsten Monate geben muss. Denn die fundamentalen Probleme der Deutschen Bank sind zwar in Arbeit, aber noch vorhanden. Insofern muss jedes Investment nach wie vor unter einem spekulativen Aspekt gestellt werden.

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