Deutsche Telekom Aktie: Kursveränderungen analysiert

Die Deutsche Telekom erwirbt umfangreiche FIFA-Übertragungsrechte, doch die Aktie zeigt keine positive Reaktion. Experten analysieren die langfristige Strategie.

Die Kernpunkte:
  • Größtes Fußball-Rechtepaket der Telekom-Geschichte
  • ARD und ZDF gehen bei der Vergabe leer aus
  • Aktienkurs reagiert kaum auf die Ankündigung
  • Langfristige Strategie für MagentaTV im Fokus

Die Deutsche Telekom hat einen echten Paukenschlag im Poker um die begehrten Fußball-Übertragungsrechte gelandet und sich ein gigantisches Paket gesichert. Doch während die Tinte unter dem Vertrag mit der FIFA kaum trocken ist, fragen sich viele Anleger: Warum zündet dieser Deal kein Kursfeuerwerk bei der Aktie? Ist das eine verpasste Chance oder Kalkül mit Weitblick?

Das größte TV-Paket aller Zeiten für MagentaTV

Der Bonner Riese hat tief in die Tasche gegriffen und sich das nach eigenen Angaben "größte Rechtepaket, das es jemals gab" gesichert. Konkret bedeutet das: MagentaTV wird zur Heimat der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2026 in den USA, Mexiko und Kanada mit sage und schreibe 104 Partien. Doch damit nicht genug. Auch die Frauen-WM 2027 in Brasilien sowie die U20-Weltmeisterschaften der Junioren 2025 und 2027 sind Teil dieses umfassenden Lizenzbündels, das insgesamt 272 Live-Übertragungen umfasst. Ein klares Signal, dass der Konzern seine TV-Plattform massiv stärken will.

ARD und ZDF schauen (vorerst) in die Röhre

Wer bei dieser Vergabe das Nachsehen hatte, sind die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF. Sie gingen bei der Ausschreibung des Fußball-Weltverbandes leer aus. Eine bittere Pille, nachdem sie bei vorherigen Turnieren die Spiele der deutschen Nationalmannschaft übertragen hatten. Allerdings bleibt eine Hintertür offen: Ähnlich wie bei der Heim-Europameisterschaft 2024 könnte es zu einer Sublizenzierung kommen, bei der ARD und ZDF doch noch zum Zuge kommen. Der Rundfunkstaatsvertrag sichert zudem, dass die Spiele der DFB-Elf, das Eröffnungsspiel sowie die Halbfinals und das Endspiel im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden müssen – theoretisch könnte die Telekom dies auch selbst übernehmen.

Und was macht der Aktienkurs?

Trotz dieses umfangreichen Deals, der die Bedeutung von MagentaTV im Sportstreaming-Markt zementieren soll, zeigte sich die Aktie des Telekommunikationsunternehmens an der Börse eher unbeeindruckt. Der Anteilsschein notierte nach Bekanntwerden der Nachricht im XETRA-Handel nur geringfügig leichter bei Werten um 34,25 Euro. Von Euphorie keine Spur. Doch woran liegt diese Zurückhaltung der Investoren? Sind die Kosten für das Paket zu hoch, die Refinanzierung durch neue Abonnenten zu unsicher? Oder sehen die Anleger hier eher eine langfristige, strategische Investition, deren Früchte erst noch reifen müssen?

Für die Übertragung der Männer-WM 2026 wurden bereits bekannte Namen wie Johannes B. Kerner als Moderator und Wolff Fuss als Kommentator für MagentaTV bestätigt. Es bleibt spannend, wie sich diese Offensive im Rechtebereich auf die Entwicklung der Abonnentenzahlen und letztlich auf die Bewertung des Unternehmens auswirken wird. Der Markt scheint vorerst abzuwarten.

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