DHL Aktie: Paukenschlag im britischen Paketmarkt!

Deutsche Post DHL erwirbt Minderheitsbeteiligung an Evri und schafft Paketriesen mit über einer Milliarde Sendungen jährlich. Die Marken bleiben erhalten, während die Führung neu strukturiert wird.

Die Kernpunkte:
  • Fusion von DHL eCommerce UK mit Evri
  • Jährlich über eine Milliarde Pakete
  • Neue Führungsstruktur unter Evri-CEO
  • Leichter Kursrückgang der DHL-Aktie

Der Logistikriese Deutsche Post DHL mischt die Karten im britischen Paketgeschäft gehörig neu. Mit einem überraschenden Deal verkündete der Konzern am 14. Mai 2025 die Fusion seiner Tochter DHL eCommerce UK mit dem britischen Paketdienstleister Evri. Entsteht hier gerade ein neuer Champion auf der Insel, und was sind die genauen Konturen dieses Zusammenschlusses?

Ein neuer Gigant nimmt Form an

Im Kern dieser "strategischen Transaktion", wie es offiziell heißt, steht der Erwerb einer "bedeutenden Minderheitsbeteiligung" an Evri durch die Deutsche Post. Verkäufer ist ein von Apollo Capital Management verwalteter Fonds, der weiterhin die Anteilsmehrheit an dem fusionierten Unternehmen halten wird. Finanzielle Details, wie der Kaufpreis oder die genaue Höhe der Beteiligung, bleiben, wie so oft bei solchen Deals, unter Verschluss. Fest steht aber: Das kombinierte Unternehmen soll jährlich mehr als eine Milliarde Pakete und zusätzlich über eine Milliarde Geschäftsbriefe zustellen. Eine echte Hausnummer!

Wer zieht die Fäden und unter welcher Flagge?

Die Führung des neuen Unternehmens wird in den Händen von Evri-CEO Martijn de Lange liegen. Stu Hill, der bisherige Chef von DHL eCommerce UK, übernimmt die Leitung des Premium DHL-Netzwerks von Evri. Die Marke Evri soll dabei ihren Kern beibehalten, während DHL eCommerce künftig in Großbritannien unter dem Namen "Evri Premium – ein Netzwerk von DHL eCommerce" auftreten wird. Ein interessanter Ansatz, um die Stärken beider Marken zu bündeln.

Strategische Neuausrichtung oder nur Kosmetik?

Doch was verspricht sich der Bonner Konzern von diesem Schritt? Man zielt darauf ab, durch die Bündelung der Kräfte eine umfassende "All-in-One-Lösung" für sämtliche Paketbedürfnisse der Kunden im Vereinigten Königreich zu schaffen und gleichzeitig verbesserte Lieferoptionen weltweit anzubieten. Die anderen britischen DHL-Töchter, namentlich DHL Express, DHL Supply Chain und DHL Global Forwarding, bleiben von dieser Neuausrichtung unberührt und setzen ihre Geschäfte wie gewohnt fort.

Die Nachricht sorgte am Kapitalmarkt zunächst für keine Freudensprünge. Die DHL-Aktie verzeichnete im XETRA-Handel am Tag der Bekanntgabe zeitweise einen leichten Kursrückgang von 0,56 Prozent auf 39,12 Euro. Bevor dieser Deal jedoch endgültig über die Bühne gehen kann, müssen die Wettbewerbsbehörden noch ihre Zustimmung erteilen. Das dürfte spannend werden, ob dieser strategische Schachzug langfristig die erhofften Früchte trägt.

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