Dialog Semiconductor: Jetzt kommt die Break-Chance
Der Halbleiterproduzent Dialog Semiconductor lieferte am Dienstagabend eine handfeste Überraschung. Denn das Unternehmen hat bei seiner Prognose für das im September beendete dritte Quartal einen deutlich höheren Umsatz in Aussicht gestellt.
Bislang war man von einer Spanne zwischen 340-380 Millionen Dollar ausgegangen. Und das auch inklusive der Umsätze, die durch die Neuerwerbung Adesto in Amerika in den Konzern kommen. Nun sollen es rund 386 Millionen Dollar werden.
Zuwächse in der Breite
Vielleicht noch wichtiger: Der Zuwachs basiert nicht nur auf lokalen Verbesserungen, sondern soll die gesamte Bandbreite der Aktivitäten umfassen. So hat Dialog Semiconductor herausgestellt, dass es eine weiterhin starke Nachfrage nach Kopfhörern, Digitaluhren, Notebooks und Tabletts gibt, für die das Unternehmen entsprechende Chips liefert.
Mit der höheren Umsatzprognose geht noch ein weiterer Pluspunkt einher. Denn damit stellt man unter Beweis, dass man sich tatsächlich nach und nach vom bisherigen Großkunden Apple emanzipieren kann. Im April letzten Jahres hatte man das Geschäft mit Stromsteuerchips größtenteils an den iPhone-Hersteller verkauft. Dieser gehört allerdings immer noch zu den Großabnehmern.
Dialog Semiconductor nun mit technischer Chance
Fazit: Die höhere Prognose kommt an der Börse sehr gut an. Schon in den vergangenen Tagen hatte die Aktie kräftig zulegen können und auf den Weg nach oben auch ihre 200-Tage-Linie durchbrechen können. Nun rückt der seit Anfang des Jahres bestehende Abwärtstrend in Griffweite.
Nimmt man die Spitze von Anfang August, würde sich der Wert charttechnisch oberhalb von 45 Euro freigeschwommen haben. Das wäre dann auch das Niveau, wo wir zum Einstieg raten würden. Wer es etwas spekulativer mag, kann natürlich auch jetzt schon einen ersten Fuß in die Tür stellen. Denn im Bereich von 40 Euro dürfte die Aktie nach unten vorerst abgesichert sein.
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