DroneShield Aktie: Fehlstart vermutet?

Der Drohnenabwehr-Spezialist DroneShield erleidet einen massiven Vertrauensverlust nach umfangreichen Aktienverkäufen der Führungsetage. CEO Oleg Vornik veräußerte seine gesamte Beteiligung im Wert von 49,5 Millionen AUD.

Die Kernpunkte:
  • CEO verkauft gesamtes Aktienpaket von 15 Millionen Stück
  • Aktienkurs verliert 58 Prozent innerhalb eines Monats
  • Weitere Führungswechsel und Kommunikationspannen belasten
  • Unabhängige Prüfung der Offenlegungsrichtlinien angekündigt

Die Aktie von DroneShield befindet sich im freien Fall. Was zunächst nach einer gewöhnlichen Korrektur aussah, entpuppte sich als handfeste Vertrauenskrise: CEO Oleg Vornik hat seine gesamte Beteiligung verkauft – knapp 15 Millionen Aktien im Wert von rund 49,5 Millionen australischen Dollar. Zusammen mit weiteren Top-Managern wurden Anteile für insgesamt 70 Millionen Dollar abgestoßen. Kann ein Unternehmen überleben, wenn seine eigene Führung das sinkende Schiff verlässt?

Panikverkäufe erschüttern das Vertrauen

Der Kursrutsch ist dramatisch: Innerhalb eines Monats hat die Aktie des Drohnenabwehr-Spezialisten rund 58 Prozent ihres Wertes verloren. Der jüngste Handelstag endete mit einem Minus von 7,8 Prozent – die Marktkapitalisierung schrumpfte in diesem Zeitraum um etwa zwei Milliarden australische Dollar.

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Der Auslöser für die Massenpanik liegt auf der Hand: Wenn der CEO, der Chairman Peter James und Direktor Jethro Marks gleichzeitig ihre Bestände liquidieren, stellen sich Anleger zwangsläufig die Frage nach dem „Warum”. Vornik verkaufte nicht nur einen Teil, sondern sein komplettes Aktienpaket. Für die Börse ist das ein klares Signal: Hier stimmt etwas nicht.

Führungschaos und Kommunikationspannen

Doch damit nicht genug. Der plötzliche Rücktritt des US-Chefs Matt McCrann wirft zusätzliche Fragen zur Stabilität der Führungsebene auf – gerade im strategisch wichtigen nordamerikanischen Markt ein gravierender Rückschlag.

Den Vogel abgeschossen hat das Unternehmen jedoch mit einer peinlichen Fehlmeldung Anfang November: DroneShield hatte einen angeblich neuen Auftrag der US-Regierung über 7,6 Millionen Dollar verkündet – nur um später eingestehen zu müssen, dass es sich lediglich um die Neuauflage eines bereits bestehenden Vertrags handelte. Die Glaubwürdigkeit ist nachhaltig beschädigt.

Operative Erfolge verpuffen wirkungslos

Ironischerweise läuft das operative Geschäft gar nicht schlecht. Erst kürzlich sicherte sich DroneShield einen Auftrag über 5,2 Millionen australische Dollar von einem europäischen Militärkunden für mobile Drohnenabwehrsysteme. Die Ware sei lieferbereit, die Zahlung wird im vierten Quartal erwartet.

Auch die Umsätze haben sich prächtig entwickelt – getrieben von wiederkehrenden Kunden und der weltweit steigenden Nachfrage nach Anti-Drohnen-Technologie. Doch all das interessiert die Börse momentan nicht. Wenn das Management selbst kein Vertrauen in die eigene Aktie zeigt, warum sollten es dann externe Investoren tun?

Aufräumen unter Beobachtung

Das Unternehmen hat mittlerweile eine unabhängige Prüfung seiner Offenlegungs- und Handelsrichtlinien angekündigt, die von unabhängigen Direktoren überwacht werden soll. Ein notwendiger Schritt – aber ob er ausreicht, um das verlorene Vertrauen wiederherzustellen, bleibt fraglich. Solange die Führungsetage nicht geschlossen hinter dem Unternehmen steht und klare Signale sendet, dürfte die Aktie weiter unter Druck bleiben.

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