DroneShield Aktie: Führungschaos!
Der Drohnenschutz-Spezialist DroneShield verzeichnet massive Führungsabgänge und umfangreiche Aktienverkäufe des Managements, was die Aktie trotz operativ starker Quartalszahlen deutlich unter Druck setzt.

- CEO verkauft gesamtes Aktienpaket
- US-Chef tritt ohne Nachfolger zurück
- Aktienkurs stürzt um 20 Prozent ab
- Starke operative Quartalsergebnisse
Der australische Drohnenschutz-Spezialist DroneShield steht vor einem Scherbenhaufen. Erst verkaufte CEO Oleg Vornik seine gesamten Anteile im Wert von 49,5 Millionen Dollar, jetzt trat auch noch US-Chef Matt McCrann mit sofortiger Wirkung zurück – ohne Nachfolger. Die Aktie stürzte daraufhin um 20 Prozent ab und fiel auf den tiefsten Stand seit Juni. Was ist da los bei einem Unternehmen, das eigentlich glänzende Zahlen liefert?
Flucht der Chefetage schockt Anleger
Am Mittwochmorgen verkündete DroneShield den Rücktritt von Matt McCrann – „mit sofortiger Wirkung”, wie es im Börsen-Jargon so schön heißt. McCrann leitete seit 2022 das US-Geschäft, einem strategisch entscheidenden Markt für die Australier. Ein Nachfolger? Fehlanzeige. Die Nachricht kam nur eine Woche nachdem bereits drei Topmanager koordiniert Aktien im Gesamtwert von 66,8 Millionen Dollar verkauft hatten.
Besonders pikant: CEO Vornik trennte sich von seinem kompletten Aktienpaket – kein einziger Anteilsschein blieb übrig. Auch Chairman Peter James und Director Jethro Marks warfen ihre Papiere auf den Markt. Offiziell hieß es, die Verkäufe erfolgten nach dem Vesting von Performance-Optionen. Doch dass die gesamte Führungsriege gleichzeitig reinen Tisch macht, wirft unweigerlich Fragen auf: Wissen die Insider etwas, was der Markt noch nicht weiß?
Peinliche Panne verschärft Vertrauenskrise
Als wäre das Drama nicht schon groß genug, leistete sich DroneShield kurz zuvor einen handfesten Fauxpas. Am 10. November verkündete das Unternehmen stolz einen Vertragsabschluss über 7,6 Millionen Dollar – die Aktie sprang prompt um 10 Prozent nach oben. Wenige Stunden später die Kehrtwende: Die Meldung wurde zurückgezogen. Es handelte sich um keine neuen Aufträge, sondern lediglich um neu ausgestellte Papiere für bestehende Verträge. Ein „administrativer Fehler”, wie es hieß.
Für Investoren addieren sich die Vorfälle zu einem toxischen Mix: fragwürdige Insiderverkäufe, peinliche Kommunikationspannen und nun der plötzliche Abgang des US-Chefs. Kein Wunder, dass die Aktie seit ihrem Oktober-Hoch bei 6,60 Dollar bereits über 60 Prozent eingebüßt hat.
Starke Zahlen, schwache Nerven
Das Paradoxe an der Situation: Operativ läuft es bei DroneShield eigentlich hervorragend. Im dritten Quartal 2025 explodierte der Umsatz um das Elffache auf 92,9 Millionen Dollar. Der operative Cashflow drehte von minus 19 Millionen auf plus 20 Millionen Dollar ins Plus. Die Auftragspipeline beträgt 2,5 Milliarden Dollar, für das vierte Quartal stellt das Management bis zu 130 Millionen Dollar zusätzliche Erlöse in Aussicht.
Die Technologie ist gefragt: Mehrere US-Regierungsbehörden setzen die Drohnenschutzsysteme bereits ein. Der Markt wächst rasant, getrieben durch die zunehmende Bedrohung durch Drohnen in militärischen und zivilen Bereichen.
Doch selbst Rekordquartale können nicht über mangelndes Vertrauen in die Führung hinwegtäuschen. Analysten von PAC Partners brachten es auf den Punkt: 50 Millionen Dollar an Überzeugung seien „geradewegs zum Ausgang marschiert”. Solange das Unternehmen keine überzeugende Antwort auf die Führungskrise liefert, dürfte die Aktie weiter unter Druck bleiben – trotz aller operativen Stärke.
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