E.ON Aktie: Unerfüllte Erwartungen!

Trotz solider Geschäftszahlen mit 10% EBITDA-Wachstum verliert die E.ON-Aktie deutlich. Grund sind regulatorische Eingriffe der Bundesnetzagentur, die das Kerngeschäft bedrohen.

Die Kernpunkte:
  • EBITDA-Wachstum von 10 Prozent in neun Monaten
  • Kurszielsenkungen durch Goldman Sachs und DZ Bank
  • Regulatorische Risiken überschatten operative Stärke
  • Unternehmen prüft rechtliche Schritte gegen Vorschläge

Der Energiekonzern liefert Zahlen, die Anleger normalerweise jubeln lassen würden: 10 Prozent EBITDA-Wachstum, Prognosen bestätigt, das Geschäft läuft. Doch statt Kursfeuerwerk folgte ein Absturz um über 5 Prozent. Was ist hier los? Die Antwort liegt nicht in den Büchern des Konzerns, sondern in den Amtsstuben der Bundesnetzagentur. Und dort braut sich für E.ON ein regulatorisches Gewitter zusammen, das selbst solide Geschäftszahlen zur Nebensache macht.

Wenn starke Zahlen nicht mehr zählen

Die operativen Fakten könnten klarer kaum sein:

  • Bereinigtes EBITDA: Plus 10% auf 7,4 Milliarden Euro (erste neun Monate)
  • Konzernüberschuss: Steigerung um 4% auf 2,3 Milliarden Euro
  • Prognose 2025: Vollständig bestätigt
  • Ausblick 2028: Unverändert
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Das sind Zahlen, die Stabilität signalisieren. E.ON profitiert als einer der größten Netzbetreiber Europas direkt von der Energiewende. Milliarden fließen in die Infrastruktur, das Geschäftsmodell ist planbar, die Erträge verlässlich. Doch der Markt ignorierte diese Stärke komplett. Warum? Weil eine unsichtbare Bedrohung über allem schwebt: die deutsche Energiepolitik.

Regulierungs-Schock aus Berlin

Das Management selbst löste den Kursrutsch aus – mit ungewöhnlich deutlichen Worten zu den geplanten Eingriffen der Bundesnetzagentur. Konkret geht es um die Verzinsung des eingesetzten Kapitals, die für die nächste Regulierungsperiode neu festgelegt wird. Hier drohen Verschärfungen, die das Kerngeschäft direkt treffen würden.

Die Analysten reagierten prompt. Goldman Sachs kappte das Kursziel von 20 auf 18,50 Euro – trotz “Buy”-Rating. Begründung: “Enttäuschende Auswirkungen auf künftige Erlösobergrenzen durch regulatorische Rückschläge.” Die DZ Bank senkte ihren fairen Wert von 16 auf 15,50 Euro. Fazit: Die operative Stärke ist da, aber die politische Unsicherheit überschattet alles.

E.ON selbst hält sich nicht zurück. Das Unternehmen prüft bereits rechtliche Schritte gegen die Regulierungsvorschläge. Ein klares Signal: Man ist bereit, diesen Kampf zu führen.

Paradoxe Lage: Gewinner der Energiewende unter Druck

Die Ironie ist kaum zu überbieten. E.ON investiert Milliarden in genau die Infrastruktur, die Deutschland für die Energiewende dringend braucht. Doch ausgerechnet die Politik bedroht nun die Attraktivität dieser Investitionen. Werden die Konditionen für die Kapitalverzinsung verschlechtert, leidet die Profitabilität – trotz steigender Investitionsvolumen.

Der Markt preist jetzt ein Szenario ein, in dem das Gewinnwachstum künstlich gebremst wird. Nicht durch Wettbewerb oder operative Schwächen, sondern durch politische Entscheidungen. Die E.ON Aktie notiert bei 15,27 Euro und hat seit Jahresbeginn zwar noch ein Plus von 32,74 Prozent auf dem Papier. Doch der RSI von 17,4 signalisiert: überverkauft.

Bleibt die Frage: Ist das eine Kaufchance für Mutige – oder der Beginn einer längeren Durststrecke, bis die regulatorische Unsicherheit geklärt ist?

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