Electro Optic Systems Aktie: Auftragsschub
Der Rüstungstechnologie-Spezialist EOS meldet einen Auftrag über 21 Mio. US-Dollar und einen nahezu verdreifachten Auftragsbestand, was zu einem deutlichen Kursanstieg führte.

- Neuer Großauftrag für ferngesteuerte Waffensysteme
- Auftragsbestand auf über 400 Mio. AUD gestiegen
- Aktie reagiert mit starkem Kursgewinn
- Langfristige Planung durch mehrjährige Verträge
Electro Optic Systems (EOS) setzt zum Jahresende noch einmal ein deutliches Ausrufezeichen. Der australische Rüstungstechnologie-Spezialist meldet einen neuen Millionenauftrag für sein ferngesteuertes Waffensystem – und der Bestand fest gebuchter Aufträge hat sich binnen eines Jahres nahezu verdreifacht. Die Aktie reagiert mit einer auffälligen Rally.
Neuer Millionenauftrag aus Nordamerika
Kern der Meldung ist ein neuer Auftrag über 21 Mio. US‑Dollar (rund 32 Mio. AUD) für das R400 Remote Weapon System (RWS). Vertragspartner ist ein nordamerikanischer Großkonzern der Rüstungsindustrie, der in der Mitteilung als langjährig etabliertes Unternehmen mit Investment-Grade-Rating beschrieben wird.
Der Deal umfasst mehrere Bausteine:
– Lieferung des R400 Remote Weapon Systems in Boden-Boden-Konfiguration
– Integrationskits für den Einbau in gepanzerte Radfahrzeuge (Light Armoured Vehicles, LAVs)
– Lagerleistungen sowie weitere Komponenten und Zubehör
Die RWS-Systeme werden in LAVs integriert, die für einen Endkunden in Südamerika bestimmt sind. Produziert wird in der EOS-Fabrik in Canberra, mit einem Auslieferungsplan, der sich über die Jahre 2026 und 2027 erstreckt. Die gute Bonität des Auftraggebers senkt dabei das Ausfallrisiko über den mehrjährigen Lieferzeitraum – ein Punkt, der im kapitalintensiven Rüstungsprojektgeschäft durchaus Gewicht hat.
Auftragsbestand fast verdreifacht
Der neue Auftrag ist nicht isoliert zu sehen, sondern Teil einer deutlich sichtbaren Wende in der Auftragslage. EOS spricht vom Abschluss eines außergewöhnlich starken Jahres bei den Vertragsabschlüssen. Der unbedingte, also fest gebuchte Auftragsbestand übersteigt inzwischen 400 Mio. AUD.
Zum Vergleich: Zum 31. Dezember 2024 lag dieser Wert noch bei 136 Mio. AUD. In weniger als zwölf Monaten hat sich der Auftragsbestand damit nahezu verdreifacht. Für ein Unternehmen dieser Größenordnung ist das ein klarer Hinweis darauf, dass die Produkte – insbesondere im Bereich ferngesteuerter Waffensysteme und Anti-Drohnen-Lösungen – derzeit stark nachgefragt werden.
Strategisch bedeutet der höhere Auftragsbestand bessere Planbarkeit der Auslastung und tendenziell mehr Sichtbarkeit bei künftigen Umsätzen. Gleichzeitig verteilt der neue Nordamerika-Vertrag das Risiko auf einen bonitätsstarken Partner und auf mehrere Jahre – anstatt kurzfristig große Einmalspitzen zu erzeugen.
Deutliche Kursreaktion an der Börse
An der Börse wurde die Nachricht klar positiv aufgenommen. Am Freitag sprang die EOS-Aktie um 17,33 % auf 4,74 Euro und liegt damit auf Wochensicht rund 63 % im Plus – ein ungewöhnlich kräftiger Bewegungsimpuls selbst für einen volatilen Titel.
Trotz der Rally notiert das Papier noch spürbar unter dem 52‑Wochen-Hoch von 6,07 Euro, während der Abstand zum Tief bei 2,50 Euro fast 90 % beträgt. Der 50‑Tage-Durchschnitt von 3,04 Euro wird deutlich überlaufen, was den jüngsten Trendwechsel unterstreicht. Auffällig ist zugleich der sehr niedrige RSI von 22,8 Punkten, der klassisch betrachtet eher auf eine überverkaufte Marktsituation hinweist – hier spiegeln sich offenbar die starken Schwankungen der vergangenen Wochen.
Fazit: Wachstum sichtbar unterfüttert
Unterm Strich liefert EOS mit dem neuen R400-Auftrag ein weiteres Puzzleteil für eine deutlich verbesserte Auftragsbasis. Die Kombination aus langfristigem Vertrag mit einem kreditstarken Industriepartner und einem auf über 400 Mio. AUD angewachsenen Auftragsbestand untermauert die Wachstumsperspektiven für 2026 und 2027.
Für die nächsten Quartale wird entscheidend sein, wie effizient EOS die Produktion in Canberra hochfährt und in welchem Tempo die margenstarken RWS- und Anti-Drohnen-Projekte in Umsatz und Ergebnis durchschlagen. Die aktuelle Meldung zeigt jedoch klar: Die Nachfrage nach den Systemen ist da – und sie wird inzwischen auch in den Orderbüchern sichtbar.
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