Eli Lilly Aktie: Doppelschlag bei Abnehm-Pille
Eli Lillys Abnehm-Tablette Orforglipron erzielt in Phase-3-Studie durchschnittlich 10,5 Prozent Gewichtsverlust bei Diabetes-Patienten und bereitet Zulassungsantrag vor.

- Signifikante Gewichtsreduktion bei Diabetes-Patienten
- Dreiviertel erreichten optimale Blutzuckerwerte
- Tablette bietet Vorteile gegenüber Spritzentherapien
- Zulassungsantrag mit vollständigem Studienpaket geplant
Die nächste Runde im Kampf um den milliardenschweren Abnehm-Markt ist eingeläutet. Eli Lilly liefert neue klinische Daten zu seiner Abnehm-Pille Orforglipron – und die können sich durchaus sehen lassen. In der Phase-3-Studie ATTAIN-2 verloren übergewichtige Diabetes-Patienten im Durchschnitt 10,5 Prozent ihres Körpergewichts. Das entspricht etwa 10,4 Kilogramm nach 72 Wochen Behandlung.
Besonders bemerkenswert: 75 Prozent der Patienten, die die höchste Dosierung erhielten, erreichten einen HbA1c-Wert von 6,5 Prozent oder darunter. Dieser Blutzuckermarker liegt damit sogar unter dem von der amerikanischen Diabetes-Gesellschaft empfohlenen Zielwert von sieben Prozent.
Tablette statt Spritze – der entscheidende Vorteil?
Kenneth Custer, Präsident der kardiometabolischen Sparte bei Lilly, sieht in der Pillenform einen klaren Trumpf gegenüber den bisherigen Spritzen-Therapien wie Zepbound oder Novo Nordisks Wegovy. Die Tablette lasse sich in „außergewöhnlichem Maßstab“ produzieren. Ein nicht zu unterschätzender Kostenvorteil, wenn der Markt für Abnehm-Medikamente bis Anfang der 2030er Jahre tatsächlich 150 Milliarden Dollar erreichen sollte.
Allerdings zeigen sich auch die bekannten Nebenwirkungen: 36,4 Prozent der Hochdosis-Patienten litten unter Übelkeit, 23,1 Prozent unter Erbrechen – deutlich mehr als in der Placebo-Gruppe mit 8,4 respektive 3,8 Prozent. Gut zehn Prozent brachen die Behandlung wegen unerwünschter Wirkungen ab.
Zulassungsantrag in Vorbereitung
Mit den jetzt vorliegenden Studienergebnissen verfügt Lilly nach eigenen Angaben über das vollständige klinische Paket für die Zulassungsanträge. Eine beschleunigte Prüfung durch die FDA, die die Entscheidungszeit von zehn auf sechs Monate verkürzen würde, schließt das Unternehmen nicht aus.
Parallel dazu festigt der Pharmakonzern seine Position in der Krebstherapie. Immuneering Corp. kündigte eine Liefervereinbarung mit Lilly für dessen KRAS-G12C-Hemmer Olomorasib an. Die Immuneering-Aktie schoss daraufhin um über 21 Prozent nach oben – ein deutliches Zeichen für das Vertrauen der Investoren in Lillys Onkologie-Pipeline.
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