Eli Lilly Aktie: Gewinnreiches Potenzial!
Eli Lilly erhält positive CHMP-Empfehlung für Brustkrebstherapie Inluriyo und vereinbart Medicare-Preisabkommen für Adipositas-Medikamente ab 2026, während Großinvestor Tiger Global aussteigt.

- EMA empfiehlt Zulassung von Krebsmittel Inluriyo
- Medicare-Deal für Zepbound und Orforglipron ab 2026
- Tiger Global löst komplette Lilly-Position auf
- Neue Wachstumsimpulse für Onkologie-Portfolio
Eli Lilly startet mit Rückenwind in die Woche – und das gleich doppelt. Während in Europa ein neues Krebsmedikament kurz vor der Zulassung steht, sorgt in den USA ein milliardenschwerer Medicare-Deal für Furore. Doch was bedeuten diese Entwicklungen konkret für die Aktie? Und warum steigt gerade jetzt ein prominenter Investor aus?
Durchbruch bei Brustkrebs-Therapie
Am Freitag, den 14. November, gab die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) grünes Licht: Der Ausschuss für Humanarzneimittel empfiehlt die Zulassung von Inluriyo (Imlunestrant) – ein gezieltes Medikament gegen eine besonders aggressive Form von Brustkrebs. Die Therapie richtet sich an Patientinnen mit ER-positivem, HER2-negativem Brustkrebs, der eine ESR1-Mutation aufweist. Diese Mutation macht Tumore resistent gegen herkömmliche Hormontherapien.
Mit Inluriyo öffnet Lilly eine neue Front im Kampf gegen resistente Krebsformen. Die finale Genehmigung durch die EU-Kommission gilt nach einer positiven CHMP-Empfehlung als Formsache und dürfte in den kommenden Wochen erfolgen. Damit erweitert der Pharmakonzern sein ohnehin schon starkes Onkologie-Portfolio um eine weitere Blockbuster-Option.
Medicare-Poker: 50 Dollar statt Hunderte
Parallel dazu läuft in den USA eine noch größere Wette. Bereits Anfang November hatte Lilly eine wegweisende Preisvereinbarung mit der US-Regierung verkündet: Ab April 2026 zahlen Medicare-Versicherte für das Abnehmmittel Zepbound sowie das experimentelle Medikament Orforglipron maximal 50 Dollar pro Monat – vorausgesetzt, Orforglipron erhält die FDA-Zulassung.
Die Strategie dahinter ist klar: Lilly tauscht Preis gegen Volumen. Statt Hunderte Dollar pro Verschreibung zu kassieren, setzt der Konzern auf den Massenmarkt. Medicare umfasst über 65 Millionen Versicherte – ein gigantischer, bislang kaum erschlossener Patientenstamm. Analysten sehen darin einen cleveren Schachzug, um langfristig die Marktführerschaft im boomenden GLP-1-Segment zu sichern.
Großinvestor Tiger Global steigt aus
Weniger erfreulich: Chase Colemans Hedgefonds Tiger Global Management hat seine komplette Position in Eli Lilly im dritten Quartal 2025 aufgelöst. Das geht aus 13F-Dokumenten hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden. Zusätzlich trennte sich die Lilly Endowment Inc. am 13. November von knapp 46.600 Aktien.
Ob dahinter strategische Umschichtungen oder fundamentale Bedenken stecken, bleibt offen. Die Verkäufe fallen jedoch in eine Phase, in der die Aktie nahe ihrem Allzeithoch notiert und die Bewertung ambitioniert erscheint.
Was kommt jetzt?
Die kommenden Monate werden zeigen, wie schnell Lilly die neuen Umsatzquellen aktivieren kann. Die finale EU-Zulassung für Inluriyo dürfte nur noch Wochen entfernt sein. Beim Medicare-Deal wird entscheidend sein, wie schnell Ärzte und Patienten das neue Angebot annehmen – und ob Orforglipron tatsächlich die FDA-Hürde nimmt.
Mit einer Marktkapitalisierung nahe der Billion-Dollar-Marke hat Lilly bereits eine enorme Erwartungshaltung eingepreist. Die nächsten konkreten Zahlen liefert der Konzern Anfang Februar 2026 mit dem Jahresbericht für 2025. Bis dahin bleibt die Frage: Reichen zwei Wachstumssäulen – Krebs und Adipositas – um die Bewertung zu rechtfertigen?
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