Eli Lilly Aktie: Milliarden-Deal perfekt?
Eli Lilly verhandelt über 1,3-Milliarden-Dollar-Deal mit Verve Therapeutics, um Gen-Editierungstechnologie zu erwerben und die Pipeline zu stärken.

- Übernahmeverhandlungen für 1,3 Milliarden Dollar
- Verve-Aktie steigt um 73 Prozent
- Strategische Expansion durch Biotech-Zukäufe
- Finanzstärke durch erfolgreiche Diabetes-Medikamente
Der Pharmariese Eli Lilly sorgt erneut für Schlagzeilen auf dem Parkett. Dieses Mal steht eine milliardenschwere Übernahme im Raum, die das Portfolio des Unternehmens kräftig erweitern und die Kassen klingeln lassen könnte. Doch was genau steckt hinter dem neuesten Coup des Managements?
Am Montagabend sickerte durch, dass Eli Lilly offenbar kurz vor dem Abschluss einer bedeutenden Akquisition steht. Wie die "Financial Times" berichtete, befindet sich der Konzern in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des Gen-Editierungs-Start-ups Verve Therapeutics. Für diesen Deal soll Eli Lilly bereit sein, bis zu 1,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch zu legen. Eine Milliarde davon soll demnach sofort fließen, weitere 300 Millionen Dollar sind an das Erreichen bestimmter Leistungsziele geknüpft.
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Milliarden für die Genschere?
Die Nachricht ließ die Aktien von Verve Therapeutics im nachbörslichen Handel am Montag regelrecht explodieren – ein satter Sprung von fast 73 Prozent auf 10,76 Dollar war die unmittelbare Folge. Mit dem Deal würde Verve, dessen Marktkapitalisierung bei Börsenschluss am Montag knapp über 500 Millionen Dollar lag, plötzlich mit rund dem Doppelten bewertet. Doch was verspricht sich Eli Lilly von diesem Zukauf? Das Ziel ist klar: die innovative Gen-Editierungs-Technologie von Verve in die eigene, bereits prall gefüllte Pipeline zu integrieren und so die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auszubauen.
Aggressive Expansion auf dem Zettel?
Dieser Schritt ist kein Einzelfall, sondern fügt sich in ein größeres Bild. Eli Lilly befindet sich dieses Jahr regelrecht auf Einkaufstour und scheut dabei keine Kosten. Zuvor wurden bereits das Krebs-Biotech-Unternehmen Scorpion Therapeutics für stolze 2,5 Milliarden Dollar und SiteOne Therapeutics für eine Milliarde Dollar geschluckt. Die Kassen sind offenbar gut gefüllt.
Kassenschlager als Motor?
Dass sich der Pharmakonzern diese kostspieligen Übernahmen leisten kann, ist kein Wunder. Das Unternehmen trotzt weitgehend den Widrigkeiten, mit denen viele Wettbewerber im aktuellen Marktumfeld zu kämpfen haben. Die Zugpferde dafür sind vor allem die enorm erfolgreichen Diabetes- und Abnehmmittel Mounjaro und Zepbound, die sich als wahre Verkaufsschlager erweisen und Milliarden in die Kassen spülen. Diese finanzielle Stärke ermöglicht es dem Management, strategische Zukäufe zu tätigen und das zukünftige Wachstum zu sichern.
Der Pharmariese setzt also klar auf externes Wachstum durch gezielte Übernahmen und scheut dabei auch milliardenschwere Investitionen nicht, um seine Pipeline zukunftsfest zu machen. Es dürfte spannend werden zu beobachten, wie sich diese aggressive Strategie langfristig auszahlen wird und ob der Verve-Deal tatsächlich über die Bühne geht.
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