Eli Lilly Aktie: Preiskampf bei Blockbuster-Medikament
Pharmariese Eli Lilly sieht sich mit sinkenden Preisen für Schlüsselmedikamente konfrontiert, während neue Zulassungen Hoffnung geben. Investoren reagieren gespalten auf die Entwicklung.

- Zepbound-Preise sinken trotz starker Nachfrage
- Neue Zulassung für Omvoh® in Kanada
- Investoren uneins über Lillys Zukunft
- Konzern erwartet weiteren Preisverfall in den USA
Der Pharmakonzern Eli Lilly steht vor einem Dilemma: Während das Unternehmen mit neuen Zulassungen punkten kann, geraten die Preise für seine wichtigsten Umsatzbringer unter Druck. Besonders brisant: Das Obesity-Medikament Zepbound, ein echter Blockbuster, wird immer günstiger – mit direkten Folgen für die Gewinnmargen. Gleichzeitig zeigen sich Großinvestoren uneinig über die Zukunft des Pharma-Riesen.
Neue Hoffnung bei seltenen Krankheiten
Ein Lichtblick kommt aus Kanada: Die Gesundheitsbehörde Health Canada hat Omvoh® für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Morbus Crohn zugelassen. Das Medikament war bereits für Colitis ulcerosa verfügbar und stärkt nun Lillys Position im lukrativen Markt für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Zusätzlich wurde eine neue citratfreie Formulierung genehmigt, die Patienten eine angenehmere Behandlung ermöglichen soll.
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GLP-1-Markt unter Preisdruck
Der eigentliche Knackpunkt liegt jedoch bei den GLP-1-Medikamenten. Zepbound, Lillys Hoffnungsträger im boomenden Adipositas-Markt, kämpft mit sinkenden Preisen bei gleichzeitig schwierigem Zugang für viele Patienten. Das Medikament hatte im ersten Quartal noch erheblich zum Umsatz beigetragen. Doch der Konkurrenzkampf verschärft sich dramatisch.
Die Folgen sind bereits spürbar: Lilly erwartet für dieses Jahr einen Preisrückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in den USA. Auch bei anderen Produkten des Konzerns sind die Preise rückläufig. Während für die zweite Jahreshälfte 2025 internationale Markteinführungen von Mounjaro geplant sind, bleibt der Heimatmarkt unter Druck.
Institutionelle Investoren uneinig
Die unterschiedlichen Einschätzungen spiegeln sich auch bei den Großinvestoren wider. West Family Investments Inc. reduzierte seine Position um drastische 67,1% im ersten Quartal. Im krassen Gegensatz dazu baute First Business Financial Services Inc. seinen Anteil um 8,6% aus und machte Lilly zur 19. größten Position im Portfolio.
Diese gegensätzlichen Strategien verdeutlichen die gespaltene Stimmung: Während die einen vor den Preiskämpfen warnen, setzen andere auf die langfristige Innovationskraft des Konzerns. Bei einem Pharmakonzern, der zwischen Blockbuster-Erfolgen und Margenverlusten navigiert, bleibt die Frage offen: Wird Lilly den Spagat zwischen Wachstum und Profitabilität meistern?
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