Eli Lilly Aktie: Zukunftssicher!

Der Pharma-Gigant Eli Lilly steht derzeit hoch im Kurs bei Marktbeobachtern, angetrieben von einer aggressiven Marktstrategie. Während Analysten ihre Bewertungen nach oben korrigieren, sorgen Spekulationen über einen möglichen Aktiensplit für zusätzliche Fantasie. Doch hinter der positiven Stimmung steckt vor allem ein harter Konkurrenzkampf: Mit neuen Preismodellen bläst das Unternehmen zum Angriff auf den Rivalen Novo Nordisk.

Analysten sehen Luft nach oben

Trotz der jüngsten Volatilität zeigen sich institutionelle Investoren zuversichtlich. Finanzinstitute reagieren auf die dominante Position von Eli Lilly im Markt für GLP-1-Präparate (Gewichtsreduktion und Diabetes) mit angehobenen Kurszielen. BMO Capital schraubte sein Ziel auf 1.200 US-Dollar hoch und behält die Bewertung “Outperform” bei. Dies impliziert vom aktuellen Niveau aus weiteres Potenzial.

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Auch Guggenheim zog nach und erhöhte das Kursziel auf 1.163 US-Dollar. Die Experten begründen diesen Optimismus mit der hervorragenden Exekution im Anti-Adipositas-Sektor. Der Konsens ist klar: Die Umsatztreiber Mounjaro und Zepbound dürften das Wachstum auch in den kommenden Jahren sichern.

Kampfansage über den Preis

Ein wesentlicher Grund für die Zuversicht ist die aggressive Preisstrategie, mit der Eli Lilly Marktanteile sichern will. Das Unternehmen senkte die Preise für sein Abnehm-Medikament Zepbound für Selbstzahler deutlich. Über die Plattform LillyDirect kostet die Einstiegsdosis nun 299 US-Dollar pro Monat, höhere Dosen liegen bei bis zu 449 US-Dollar.

Diese Maßnahme zielt direkt darauf ab, Wettbewerber zu unterbieten und Barrieren bei der Versicherungskostenerstattung zu umgehen. Gleichzeitig sichert eine Vereinbarung mit der US-Regierung den Zugang für Medicare-Patienten, was langfristige Einnahmeströme stabilisieren soll.

Spekulationen um Aktiensplit

Neben dem operativen Geschäft rückt die Struktur der Aktie in den Fokus. Aufgrund des optisch hohen Kursniveaus – die Aktie notiert aktuell bei 878,00 Euro – halten Marktbeobachter einen Aktiensplit im Jahr 2026 für wahrscheinlich. Diskutiert wird ein mögliches Verhältnis von 5 zu 1.

Ein solcher Schritt würde zwar den Börsenwert, der sich der Marke von einer Billion US-Dollar nähert, nicht verändern, das Papier jedoch für Privatanleger wieder zugänglicher machen. Fundamentalen Rückhalt erhält dieses Szenario durch die Gewinnprognosen: Der Markt rechnet für 2025 mit einem Gewinn je Aktie von rund 23,69 US-Dollar, der 2026 auf über 32 US-Dollar steigen könnte.

Fazit

Die Kombination aus steigenden Kurszielen, konkreten Gewinnwachstumsprognosen und proaktiven Preissenkungen deutet darauf hin, dass das fundamentale Momentum intakt ist. Ob die aggressive Preispolitik die Margen kurzfristig belastet oder durch Volumensteigerungen kompensiert wird, bleibt in den kommenden Quartalszahlen zu beobachten.

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