Erste Bank Aktie: 7 Milliarden-Hammer!

Die Erste Group übernimmt 49% an Santander Bank Polska für 7 Milliarden Euro und strebt damit die Marktführerschaft in Osteuropa an. Das Kreditvolumen steigt um 40% auf 131 Milliarden Euro.

Die Kernpunkte:
  • Größter Akquisitionsdeal der Bankengeschichte
  • Kreditbuch wächst auf 131 Milliarden Euro
  • Eigenkapitalrenditeziel von 19% bis 2026
  • Gewinn je Aktie soll um 20% steigen

Die Erste Group wagt den größten Deal ihrer Geschichte: Für 7,0 Milliarden Euro schnappt sich die österreichische Bank 49% an der Santander Bank Polska – und will damit auf einen Schlag zur dominierenden Kraft im osteuropäischen Kreditgeschäft aufsteigen. Ein gewaltiger Schachzug, der das Kreditbuch praktisch über Nacht um 40% anschwellen lässt. Doch kann die Bank diesen Mega-Deal auch stemmen?

Polen im Visier: Der Sprung nach Osten

Mit einem einzigen Federstrich katapultiert sich die Erste Group in eine neue Dimension. Die Übernahme der drittgrößten Bank Polens ist mehr als nur eine Expansion – es ist ein Frontalangriff auf die Marktführerschaft in Zentral- und Osteuropa. Das Kreditvolumen explodiert von 94 auf 131 Milliarden Euro, der polnische Marktanteil wächst auf über 8%.

Polen gilt als einer der attraktivsten Bankenmärkte des Kontinents. Während Westeuropa mit Nullzinsen und Margendruck kämpft, verspricht der Osten höhere Renditen und robustes Wachstum. Die Erste Group will sich genau diese Chance nicht entgehen lassen – und setzt dabei auf die globale Reichweite von Santander als strategischen Partner.

Vollmundige Versprechen: 19% Eigenkapitalrendite

Das Management legt sich fest und verspricht konkrete Zahlen, die aufhorchen lassen:

  • Gewinn je Aktie: Explosionsartiger Anstieg um über 20% erwartet
  • Eigenkapitalrendite: Soll bis 2026 auf beeindruckende 19% steigen
  • Globales Netzwerk: Zugang zur weltweiten Zahlungsinfrastruktur von Santander
  • Marktdominanz: Unumstrittene Nummer eins im CEE-Kreditgeschäft

Solche Prognosen sind mutig – vor allem bei einer Akquisition dieser Größenordnung. Doch die Erste Group scheint überzeugt, dass die Synergien mit Santander und die Marktchancen in Polen die hohe Investition rechtfertigen.

Solides Fundament für den Großangriff?

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen zumindest, dass die operative Basis stimmt. In den ersten neun Monaten 2025 kletterte der Nettogewinn auf 2,566 Milliarden Euro – ein Plus von 2,0%, das die Analystenerwartungen übertraf. Besonders beeindruckend: Die Provisionserträge legten um satte 8,4% auf 2,340 Milliarden Euro zu.

Diese Dynamik im Provisionsgeschäft signalisiert eine gesunde Ertragsdiversifikation jenseits des klassischen Zinsgeschäfts. Genau diese operative Stärke wird die Bank brauchen, um die 7-Milliarden-Akquisition zu verdauen und die ambitionierten Ziele zu erreichen.

Die Transaktion soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Dann wird sich zeigen, ob der Paukenschlag die Erste Bank Aktie tatsächlich auf ein neues Level hebt – oder ob das Management zu hoch gepokert hat.

Erste Bank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Erste Bank-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:

Die neusten Erste Bank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Erste Bank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Erste Bank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...