Ethereum: Angst trifft auf Knappheit

Trotz massiver Angebotsverknappung auf den Börsen belastet ein Milliarden-Optionsverfall den Ethereum-Kurs. Das Netzwerk plant für 2026 wichtige Effizienz-Updates.

Die Kernpunkte:
  • Großer Optionsverfall mit 6 Mrd. USD belastet Kurs
  • Börsenreserven auf Mehrjahrestief gesunken
  • Entwickler fixieren Upgrade-Fahrplan für 2026
  • Whales nutzen Konsolidierung zur Akkumulation

Ethereum beendet das Jahr 2025 in einem paradoxen Zustand. Während der Kurs unter wichtigen Marken verharrt und Angst den Markt dominiert, zeichnet sich im Hintergrund eine ganz andere Entwicklung ab. Das Angebot auf den Börsen schwindet massiv, doch kurzfristig belastet ein Milliarden-Verfallstermin den Handel und deckelt jede Erholung.

Belastungstest durch Derivatemarkt

Der heutige Freitag steht im Zeichen eines großen Verfallstermins am Derivatemarkt. Ethereum-Optionen im Wert von rund 6 Milliarden US-Dollar laufen aus. Dies ist Teil eines breiteren Markt-Events mit einem Gesamtvolumen von 27 Milliarden US-Dollar, das aktuell für erhöhte Volatilität im gesamten Sektor sorgt.

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Besonders brisant für die Kursfindung ist der sogenannte “Max Pain”-Preis, der bei 3.100 US-Dollar liegt. Da Ethereum aktuell mit rund 2.961 US-Dollar deutlich unter diesem Niveau notiert, geraten viele bullishe Positionen unter Druck. Marktbeobachter registrieren zudem eine Stimmung der “extremen Angst” (Fear & Greed Index bei 20), da die Rückeroberung der 3.100-Dollar-Marke bislang misslang.

Das Angebotsproblem im Hintergrund

Doch während der Preis schwächelt, zeigen die Fundamentaldaten ein gegenteiliges Bild. Die Reserven auf den Handelsplätzen sind auf ein Mehrjahrestief gefallen. Nur noch rund 16,24 Millionen ETH befinden sich auf den Börsen – ein Rückgang von etwa 21 Prozent seit Jahresbeginn. Aktuell sind lediglich 8,8 Prozent des Gesamtangebots überhaupt auf Marktplätzen verfügbar.

Investoren ziehen ihre Bestände zunehmend in Cold Wallets oder Staking-Verträge ab, was das frei handelbare Angebot massiv verknappt. Knapp 29 Prozent aller ETH sind mittlerweile in Staking-Protokollen gebunden. Während Kleinanleger zögern, nutzen große Adressen (“Whales”) die Konsolidierung unter 3.000 US-Dollar laut On-Chain-Daten offenbar zur Akkumulation.

Roadmap 2026 steht fest

Ungeachtet der kurzfristigen Kursschwäche haben die Entwickler den technischen Fahrplan für das kommende Jahr fixiert. Im ersten Halbjahr 2026 soll das “Glamsterdam”-Update die Effizienz steigern und das Gas-Limit auf 200 Millionen anheben, um einen Durchsatz von bis zu 10.000 Transaktionen pro Sekunde zu ermöglichen.

Für die zweite Jahreshälfte ist das “Hegota”-Upgrade geplant. Mit der Einführung von “Verkle Trees” sollen die Hardware-Anforderungen für Knotenpunkte sinken und das Netzwerk gegen Datenaufblähung (“State Bloat”) gesichert werden, um die Dezentralisierung langfristig zu gewährleisten.

Die Marktlage bleibt kurzfristig fragil. Gelingt keine Rückeroberung der Widerstandszone um 3.100 US-Dollar, sehen Analysten Risiken für einen Test der Unterstützung bei 2.700 US-Dollar. Fundamentalisten werten die aktuelle Divergenz zwischen fallenden Reserven und stagnierenden Preisen jedoch als klassisches Setup für eine mögliche Trendwende, sobald der Verkaufsdruck am Derivatemarkt nachlässt.

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