Ethereum: Entscheidung steht an
Die Ethereum-Kursentwicklung steht vor einer Weichenstellung. Ein Ausbruch über 3.400 Dollar könnte die Bärenstruktur brechen, während ein Fall unter 3.000 Dollar eine Korrektur einleiten würde.

- Technische Analyse zeigt fallende Trendlinie als Widerstand
- Liquidationsdaten offenbaren fehlende Kaufbereitschaft
- Software-Bug im Fusaka-Upgrade verursacht Belohnungsverlust
- Institutionelle Zuflüsse in ETFs trotz schwacher Kurse
Ethereum steht unter Druck. Während Bitcoin zeitweise neue Hochs markierte, kämpft die zweitgrößte Kryptowährung mit einer hartnäckigen Widerstandszone und defensiven Anlegern. Bei rund 3.100 Dollar könnte sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob ETH ins neue Jahr startet oder zunächst weiter korrigiert.
Technischer Gegenwind bleibt bestehen
Die Chartstruktur zeigt ein klares Bild: Seit dem November-Hoch wird Ethereum von einer fallenden Trendlinie gedeckelt. Jeder Erholungsversuch scheiterte bislang an dieser Barriere. Besonders kritisch ist die Zone zwischen 3.300 und 3.600 Dollar – hier verläuft nicht nur der 200-Tage-Durchschnitt, sondern auch eine bedeutende Angebotszone, die zuletzt wiederholt Verkaufsdruck anzog.
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Ein nachhaltiger Ausbruch über 3.400 Dollar wäre nötig, um die bearishe Struktur zu brechen. Auf der Unterseite steht zunächst die psychologisch wichtige 3.000-Dollar-Marke im Fokus. Darunter würde die Zone um 2.900 Dollar als nächste Auffangstation dienen, bevor bei 2.500 bis 2.600 Dollar die zentrale Unterstützung wartet.
Liquidationsdaten zeigen Ungleichgewicht
Ein Blick auf die Binance-Liquidationsheatmap offenbart eine auffällige Asymmetrie: Oberhalb des aktuellen Kurses türmen sich Short-Positionen, besonders zwischen 3.400 und 3.700 Dollar. Doch Ethereum fehlt bislang die Kraft, diese Liquidität abzugreifen – ein Zeichen fehlender Kaufbereitschaft.
Unterhalb des aktuellen Niveaus sind die Liquidationscluster deutlich dünner. Die nächste nennenswerte Konzentration liegt erst bei 2.600 bis 2.700 Dollar. Diese Konstellation lässt befürchten, dass eine Abwärtsbewegung zunächst weniger Gegenwehr findet.
Immerhin: Der Verkaufsdruck von Langfristhaltern hat zuletzt nachgelassen. Zwischen dem 12. und 13. Dezember sank die tägliche Netto-Verkaufsmenge um rund 8 Prozent. Solche Muster treten typischerweise in späten Konsolidierungsphasen auf.
Fusaka-Upgrade mit Komplikationen
Anfang Dezember aktivierte Ethereum das “Fusaka”-Upgrade, das die Verarbeitung von Layer-2-Transaktionen verbessern soll. Doch ein Software-Bug im Prysm-Client sorgte für Turbulenzen: Validatoren verpassten 248 von 1.344 Blöcken, wodurch über eine Million Dollar an Belohnungen verloren gingen. Die Netzwerkbeteiligung fiel zwischenzeitlich auf 75 Prozent.
Der Vorfall befeuert die Diskussion um die Client-Konzentration. Mit 51 Prozent aller Validatoren dominiert aktuell Lighthouse das Netzwerk – ein Risiko für die Dezentralisierung.
Institutionelles Interesse hält an
Trotz schwacher Kurse fließt weiterhin Kapital in Ethereum-ETFs. In der vergangenen Woche verzeichneten die Produkte kombinierte Zuflüsse von rund 209 Millionen Dollar. Allerdings schneiden sie schlechter ab als XRP-ETFs, die seit 30 Tagen ununterbrochen Zuflüsse melden.
Der Total Value Locked im Ethereum-Ökosystem ist seit Oktober von 90 auf 70 Milliarden Dollar gesunken – ein Indiz für nachlassende Netzwerkaktivität. Analysten wie Augustine Fan von SignalPlus warnen vor weiterer Schwäche bis Jahresende: “Die Stimmung bleibt tief negativ, und der Weg des geringsten Widerstands zeigt nach unten.”
Ausblick: 3.000 Dollar als Wegweiser
Die kommenden Tage dürften richtungsweisend sein. Ein Schlusskurs über 3.200 Dollar wäre ein erster Hinweis auf eine mögliche Trendwende. Für echte Entspannung müsste ETH allerdings die 3.400-Dollar-Zone durchbrechen – dann wäre der Weg Richtung 4.000 Dollar frei. Fällt dagegen die 3.000-Dollar-Marke, droht ein Test der 2.900er-Zone oder sogar der strukturell wichtigen Unterstützung bei 2.500 Dollar.
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