Ethereum: Erholung über $3.000
Die Kryptowährung Ethereum hat die wichtige Marke von 3.000 US-Dollar zurückgewonnen, angetrieben durch eine klare Entwicklungs-Roadmap und institutionelle Staking-Aktivitäten, während die Marktstimmung angespannt bleibt.

- Kurserholung über psychologisch wichtige 3.000-Dollar-Schwelle
- Zwei große Netzwerk-Updates für das Jahr 2026 angekündigt
- Institutioneller Player beginnt mit großvolumigem Staking
- Markt zeigt trotz Erholung weiterhin extreme Angst
Ethereum hat am Montag die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar zurückerobert. Nach wochenlangem Abwärtsdruck zeigt die zweitgrößte Kryptowährung wieder Lebenszeichen – befeuert durch konkrete Entwicklungsankündigungen und massive institutionelle Staking-Aktivitäten. Doch die Nervosität am Markt bleibt.
Technische Erholung nach Dezember-Schwäche
Ethereum notiert aktuell bei rund 3.038 US-Dollar, ein Plus von 3,2 Prozent binnen 24 Stunden. Damit konnte sich ETH deutlich von den Tiefstständen nahe 2.880 US-Dollar Anfang Dezember lösen. Die Marke von 2.950 US-Dollar, zuvor ein hartnäckiger Widerstand, fungiert nun als Unterstützung.
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Analysten sehen die nächste Hürde bei 3.200 US-Dollar. Sollte Ethereum über 3.050 US-Dollar bleiben, könnte ein Vorstoß in die Zone zwischen 3.120 und 3.220 US-Dollar folgen. Ein Rückfall unter die 3.000er-Schwelle würde hingegen einen Test der Aufwärtstrendlinie bei 2.930 US-Dollar bedeuten.
Roadmap 2026: Glamsterdam und Hegota
Der Preisanstieg fällt zeitlich mit wichtigen Ankündigungen zur Ethereum-Entwicklung zusammen. Am Wochenende bestätigten die Core-Entwickler zwei große Netzwerk-Upgrades für 2026:
Glamsterdam (erste Jahreshälfte 2026) soll die sogenannte Proposer-Builder Separation direkt ins Protokoll integrieren und Gas-Optimierungen einführen. Ziel sind bis zu 10.000 Transaktionen pro Sekunde.
Hegota (Ende 2026) bringt Verkle Trees ins Netzwerk. Diese Technologie soll die Hardware-Anforderungen für Node-Betreiber senken und damit die Dezentralisierung stärken.
Die klare Roadmap dämpft Befürchtungen, die Entwicklung könnte ins Stocken geraten – ein Argument, das institutionelle Investoren zuletzt verunsichert hatte.
Bitmine setzt auf Staking, Wale verkaufen
Auf der Blockchain zeigt sich ein Tauziehen zwischen verschiedenen Investorengruppen. Der größte institutionelle Schritt: Bitmine Immersion Technologies hat begonnen, sein ETH-Portfolio zu staken. Das Unternehmen hält rund 4,1 Millionen ETH und verlagerte erste 74.880 Token (etwa 219 Millionen US-Dollar) in Staking-Verträge. Die Botschaft: Langfristiges Engagement statt kurzfristige Spekulation.
Gleichzeitig werfen alteingesessene Großanleger ihre Positionen auf den Markt. Eine Wallet-Adresse verkaufte zuletzt 35.605 ETH im Wert von über 103 Millionen US-Dollar. Der Inhaber nutzte die Erholung, um gehebelte Positionen aufzulösen und in Stablecoins zu wechseln.
Vorsicht bleibt angebracht
Trotz der Preiserholung zeigt der Crypto Fear & Greed Index mit Werten zwischen 21 und 24 “extreme Angst” an. Besonders kritisch: Die Leverage Ratio am Derivatemarkt erreichte ein Rekordniveau von 0,76. Händler gehen hohe Risiken ein – was sowohl eine Rally befeuern als auch bei Rücksetzern unter 2.900 US-Dollar zu Liquidationskaskaden führen kann.
Bei ETF-Produkten bleibt die Stimmung verhalten. Der iShares Ethereum Trust verzeichnet seit Jahresbeginn ein Minus von 12,16 Prozent und schneidet damit deutlich schlechter ab als Bitcoin-ETFs. Die jüngsten Mittelabflüsse unterstreichen die Zurückhaltung traditioneller Investoren.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob Ethereum die 3.000-Dollar-Marke nachhaltig verteidigen kann. Die Roadmap liefert fundamentale Argumente, doch die hohe Volatilität und extreme Marktangst machen weitere Schwankungen wahrscheinlich.
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