Ethereum: Institutionelle Anleger gespalten

Während institutionelle ETF-Anleger weiter Kapital abziehen, bauen Unternehmen wie BitMine ihre ETH-Bestände massiv aus. Die Diskrepanz sorgt für eine Pattsituation um die 3.000-Dollar-Marke.

Die Kernpunkte:
  • ETF-Anleger ziehen weiterhin täglich Millionen ab
  • Unternehmen akkumulieren massiv ETH als Reserve-Asset
  • ETH-Bestände an Börsen auf Mehrjahrestief
  • Technisches Fusaka-Upgrade stärkt Fundamentaldaten

Das technische Upgrade “Fusaka” ist geglückt, doch der Ethereum-Kurs kommt nicht vom Fleck. Während traditionelle ETF-Anleger weiterhin massiv Kapital abziehen, nutzen Unternehmen die aktuelle Konsolidierung für aggressive Zukäufe in ihre Bilanzen. Diese Diskrepanz zwischen kurzfristiger Skepsis am Finanzmarkt und langfristiger Überzeugung aus der Industrie prägt aktuell das Marktgeschehen und sorgt für eine Pattsituation.

Kampf um die 3.000er-Marke

Zum Wochenstart notiert Ethereum bei rund 3.068 US-Dollar und tut sich schwer, den Widerstandsbereich bei 3.100 US-Dollar nachhaltig zu überwinden. Trotz einer deutlichen Korrektur von rund 34 Prozent gegenüber dem 52-Wochen-Hoch hält die psychologisch wichtige Unterstützung bei 3.000 US-Dollar bislang stand.

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Das Handelsvolumen auf den großen Börsen bleibt mit täglich über 30 Milliarden US-Dollar hoch. Dies deutet darauf hin, dass das Interesse der Händler trotz der jüngsten Preisschwäche nicht abgerissen ist, dem Markt aber der entscheidende Impuls für eine Richtungswahl fehlt.

Divergenz der Geldströme

Verantwortlich für die aktuelle Seitwärtsbewegung sind gegensätzliche Kräfte am Markt. Auf der einen Seite stehen die US-Spot-ETFs, die weiterhin unter Verkaufsdruck stehen. Nach Nettoabflüssen von rund 1,4 Milliarden US-Dollar im November setzen sich die Verkäufe im Dezember mit täglich 65 bis 75 Millionen US-Dollar fort. Finanzinvestoren agieren hier kurzfristig risikoscheu.

Im starken Kontrast dazu steht das Verhalten von Unternehmen, die Ethereum als Reserve-Asset halten. BitMine Immersion Technologies hat seine Bestände massiv ausgebaut und kontrolliert nun rund 3,73 Millionen ETH – das entspricht etwa 3 Prozent des gesamten Angebots. Diese Akkumulation durch “Crypto-Native”-Firmen signalisiert Vertrauen in den langfristigen Wert von Ethereum als Abrechnungsebene, unabhängig von kurzfristigen Preisschwankungen.

Fundamentaldaten und Angebotverknappung

Das am 3. Dezember aktivierte “Fusaka”-Upgrade (Fulu-Osaka) stärkt derweil die fundamentale Basis. Die Implementierung von PeerDAS hat die Kosten für Layer-2-Netzwerke gesenkt und die Skalierbarkeit verbessert. Auch die On-Chain-Metriken deuten auf eine potenzielle Unterbewertung hin:

  • MVRV Z-Score: Mit einem Wert von 0,29 ist der Markt weit von einer Überhitzung entfernt.
  • Börsenbestände: Nur noch etwa 8,7 bis 8,8 Prozent des gesamten ETH-Angebots liegen auf Handelsplattformen – ein Mehrjahrestief.
  • Locked Supply: Zählt man Staking, DeFi und Unternehmensbestände zusammen, sind effektiv rund 40 Prozent des Angebots dem direkten Handel entzogen.

Die regulatorische Klarstellung durch US-Behörden, die Ethereum als Rohstoff einstufen, hat zudem die Rechtssicherheit für Großinvestoren wie BitMine erhöht und weitere Käufe begünstigt.

Fazit

Die geringen Börsenbestände und die massive Akkumulation durch Unternehmen bilden einen fundamentalen Boden, der jedoch aktuell noch von den ETF-Abflüssen überschattet wird. Für die weitere Kursentwicklung ist die Verteidigung der Unterstützung bei 3.000 US-Dollar essenziell; ein Bruch dieser Marke würde den Weg in Richtung 2.800 US-Dollar ebnen, während ein Ende der ETF-Verkäufe eine rasche Erholung in Richtung 3.500 US-Dollar ermöglichen könnte.

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