Ethereum: Zerreißprobe oder Startrampe?
Ethereum zeigt widersprüchliche Chartmuster bei 2.548 US-Dollar. Institutionelle Investoren erhöhen ihre Bestände, während technische Indikatoren auf eine Zerreißprobe hindeuten.

- Technische Signale deuten auf möglichen Abwärtstrend
- Institutionelle Anleger stocken Ethereum-Bestände auf
- Golden Cross und RSI signalisieren Erholungspotenzial
- Entscheidende Widerstands- und Unterstützungszonen im Fokus
Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, befindet sich an einem kritischen Punkt. Während einige technische Indikatoren auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hindeuten, gibt es auch bullische Signale und massives institutionelles Interesse. Steht Ethereum vor einem weiteren Absturz oder sammelt die digitale Währung nur Kraft für den nächsten Sprung?
Bullen gegen Bären: Was die Charts verraten
Die jüngste Kursentwicklung zeigt ein gespaltenes Bild. Am Freitag gab Ethereum nach und verzeichnete einen Rückgang von 3,21 % auf 2.548,07 US-Dollar. Analysten sehen in der Chartformation ein sogenanntes „Rising Wedge“ (steigender Keil), das oft als bärisches Signal gewertet wird. Um dieses Muster zu invalidieren, müsste Ethereum die Marke von 2.800 US-Dollar mit signifikantem Handelsvolumen durchbrechen. Zusätzlich lieferte der MACD-Indikator ein negatives Signal, was kurzfristig auf weiter fallende Kurse hindeuten könnte.
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Doch es gibt auch deutliche Lichtblicke für Anleger. So bildete sich Ende Mai auf dem Tageschart ein sogenanntes „Golden Cross“, bei dem der kurzfristige 20-Tage-Durchschnitt den langfristigen 200-Tage-Durchschnitt von unten nach oben kreuzte – ein historisch starkes Kaufsignal. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt aktuell bei 28,3, was auf eine überverkaufte Situation hindeutet und Raum für eine Erholung lassen könnte. Einige Analysten erkennen zudem im Vergleichschart von Ethereum zu Bitcoin bullische Cup-and-Handle- sowie Bullenflaggen-Muster, die Potenzial nach oben signalisieren.
Institutionelle Anleger greifen zu
Ein entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung dürfte das Interesse institutioneller Investoren sein. Berichten zufolge haben große Ethereum-Investoren („Whales“) ihre Bestände allein im Mai um beachtliche 1,12 Millionen ETH aufgestockt. Auch die Zuflüsse in Ethereum Exchange Traded Funds (ETFs) nehmen zu; allein am 30. Mai sollen netto 48 Millionen US-Dollar in entsprechende Produkte geflossen sein. Diese Entwicklung wird von vielen als Zeichen für ein gestärktes langfristiges Vertrauen in Ethereum gewertet.
Das Handelsvolumen zog am 31. Mai kräftig an und stieg um 18 % auf 25,3 Milliarden US-Dollar an den großen Börsen. Auch die Netzwerkaktivität zeigt eine positive Tendenz: Die Zahl der täglich aktiven Adressen kletterte Ende Mai auf 520.000.
Marktstimmung und externe Einflüsse
Die allgemeine Marktstimmung scheint verhalten optimistisch. Das kürzlich erfolgte Pectra-Upgrade, das die Transaktionsgeschwindigkeit erhöhen und die Kosten senken soll, wird als positive fundamentale Entwicklung gesehen. Zudem gibt es eine beobachtbare Korrelation zwischen den Kursbewegungen von Ethereum und der Performance traditioneller Aktienmärkte, insbesondere technologielastiger Indizes wie dem Nasdaq. Eine positive Entwicklung an den Aktienmärkten könnte also auch Ethereum Auftrieb verleihen.
Im Fokus der Trader stehen nun entscheidende Kursmarken. Die Marke von 2.800 US-Dollar gilt als unmittelbarer Widerstand, während die Zone zwischen 2.400 und 2.500 US-Dollar als wichtige Unterstützung angesehen wird. Das Ringen zwischen bullischen und bärischen Kräften dürfte die Kursentwicklung in naher Zukunft maßgeblich bestimmen.
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