Ethereum: Zwischen Hack und Rekordwette

Während ein prominenter Händler seine Long-Position massiv ausbaut, belasten ein Sicherheitsvorfall und rückläufige Netzwerkaktivität den Ethereum-Kurs. Die technische Lage bleibt angespannt.

Die Kernpunkte:
  • Massive Long-Position eines Großinvestors als Stabilisator
  • Millionenschwerer Diebstahl erhöht Liquidationsrisiken
  • Aktive Adressen auf niedrigstem Stand seit Mai
  • Entwickler planen Gas-Limit-Erhöhung für besseren Durchsatz

Ethereum sendet derzeit extrem widersprüchliche Signale an die Märkte. Während ein bekannter Großinvestor seine Wette auf steigende Kurse massiv ausbaut, sorgt ein millionenschwerer Diebstahl für erhebliche Verunsicherung. Hinzu kommt eine spürbare Abkühlung der Netzwerkaktivität, die den Kurs zusätzlich belastet.

Tauziehen der Marktkräfte

Die aktuelle Marktstimmung gleicht einem Kräftemessen zwischen bullischen Einzelwetten und allgemeinen Abwärtsrisiken. Ein prominenter Händler, bekannt unter dem Pseudonym „BitcoinOG“, hat Berichten zufolge seine Long-Position um gut 12.000 Ether aufgestockt. Diese aggressive Positionierung mit einem Gesamtwert von fast 577 Millionen US-Dollar wirkt derzeit als Stabilisator und deutet auf das Vertrauen einiger institutioneller Akteure hin, obwohl die technische Lage angespannt bleibt.

Dem gegenüber steht der aktuelle Kurs von 2.946,56 USD, der sich nach einem Wochenverlust von über 11 Prozent nur mühsam stabilisiert. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt beträgt inzwischen fast 8 Prozent, was den kurzfristigen Abwärtsdruck unterstreicht.

Sicherheitsvorfall schürt Liquidations-Sorgen

Überschattet wird die Hoffnung auf eine Bodenbildung von einem Sicherheitsvorfall, den die Analysefirma PeckShield bestätigte. Einem sogenannten “Wal” wurden Vermögenswerte im Wert von rund 27,3 Millionen US-Dollar gestohlen, darunter 4.100 Ether, die über Tornado Cash gewaschen wurden.

Das eigentliche Risiko für den Markt liegt jedoch in den verbleibenden Positionen des Opfers: Das kompromittierte Wallet hält weiterhin hoch gehebelte Positionen auf der Kreditplattform Aave. Marktbeobachter befürchten, dass ein weiterer Preisverfall automatische Liquidationen auslösen könnte, was den Verkaufsdruck kaskadenartig verstärken würde.

Fundamentaldaten und technische Auswege

Abseits der Schlagzeilen zeigen die On-Chain-Daten eine deutliche Abkühlung. Die Zahl der wöchentlich aktiven Adressen ist auf 324.000 gefallen – ein Tiefststand seit Mai 2025. Dies deutet auf ein nachlassendes Interesse im Einzelhandel hin.

Um die Attraktivität des Netzwerks wieder zu steigern, diskutieren Entwickler aktuell einen Vorschlag, das Gas-Limit von 60 auf 80 Millionen Einheiten zu erhöhen. Diese technische Anpassung soll den Durchsatz verbessern und Transaktionsgebühren senken, um die Nutzung wieder anzukurbeln.

Die kommenden Tage dürften entscheidend sein: Gelingt die Verteidigung der Unterstützung bei rund 2.800 USD, könnte die geplante technische Aufwertung für Entlastung sorgen. Fällt diese Marke jedoch, droht aufgrund der hohen Hebel im Markt und der Nervosität durch den Hack eine weitere Verkaufswelle.

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