European Lithium Aktie: Ein Erfolgsmodell!
First Berlin hebt Kursziel für European Lithium deutlich an. Die Bewertung stützt sich nun primär auf die Beteiligung am Seltene-Erden-Projekt Tanbreez in Grönland.

- Kursziel von 0,14 auf 0,22 Euro angehoben
- Bewertung basiert auf Grönland-Beteiligung
- Solide Finanzlage mit über 205 Mio. USD Cash
- Abnahme für 75% der Produktion gesichert
Ein massives Kursziel-Upgrade und ein Kurssprung von fast 14 Prozent am vergangenen Freitag rücken European Lithium wieder in den Fokus. First Berlin Equity Research hat die Bewertung der Aktie grundlegend überarbeitet und sieht nun ein Aufwärtspotenzial von rund 170 Prozent. Doch der Hauptgrund für diesen Optimismus liegt überraschenderweise nicht mehr im bekannten österreichischen Lithium-Projekt.
Neuer Fokus auf Grönland
Analyst Simon Scholes von First Berlin erhöhte am Freitag das Kursziel von 0,14 Euro auf 0,22 Euro je Aktie – eine Anhebung um 57 Prozent. Die Kaufempfehlung („Buy“) wurde bestätigt. Interessant ist hierbei die methodische Wende in der Bewertung: Der Wert des Unternehmens wird nun primär aus der indirekten Beteiligung am Seltene-Erden-Projekt Tanbreez in Grönland abgeleitet. European Lithium hält einen Anteil von 45 Prozent an der an der Nasdaq gelisteten Critical Metals Corp (CRML), die das Projekt entwickelt.
Das österreichische Wolfsberg-Projekt, lange Zeit das Aushängeschild, spielt in der mittelfristigen Bewertung der Analysten nur noch eine untergeordnete Rolle. Als fundamentale Stütze für das neue Kursziel dient die solide Finanzlage: Die kombinierten Barreserven von European Lithium und Critical Metals Corp belaufen sich auf über 205 Millionen US-Dollar. Diese Summe deckt die in der vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung (PEA) veranschlagten Anfangsinvestitionen für Tanbreez von 150 Millionen US-Dollar vollständig ab.
Strategische Allianz sichert Abnahme
Die Investment-Story wird durch operative Fortschritte bei der Beteiligung Critical Metals Corp untermauert. Erst vor zwei Wochen unterzeichnete CRML ein Joint Venture mit dem rumänischen Staatsunternehmen Fabrica de Prelucrare a Concentratelor de Uraniu S.R.L. (FPCU). Diese Partnerschaft sichert die Abnahme von 50 Prozent des Tanbreez-Konzentrats und erhöht die vertraglich gebundene Gesamtproduktion auf 75 Prozent.
Dieser Schritt ist geopolitisch bedeutsam, da er eine Lieferkette für Seltene Erden innerhalb der NATO-Partner etabliert und die Abhängigkeit von chinesischer Verarbeitung reduziert. Flankiert wird dies durch eine Absichtserklärung der US EXIM Bank über ein Finanzierungspaket von 120 Millionen US-Dollar sowie den Kauf einer Pilotanlage am 12. Dezember.
Marktumfeld und regulatorische Hürden
Während die Analysten den Fokus auf Grönland legen, erhält auch das Lithium-Geschäft Rückenwind durch den Gesamtmarkt. Der Lithiumcarbonat-Preis erreichte kürzlich ein 18-Monats-Hoch von fast 110.000 Yuan pro Tonne, ausgelöst durch den Entzug von Bergbaulizenzen in China. JPMorgan reagierte darauf mit einer Anhebung der Preisprognose für 2026 auf 17.500 US-Dollar pro Tonne.
Dennoch gibt es in Österreich Gegenwind. Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. November hob eine frühere Ausnahmeregelung für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) beim Wolfsberg-Projekt auf. Statt pauschaler Schwellenwerte sind nun Einzelfallprüfungen erforderlich. Das Management zeigt sich zwar zuversichtlich, dass die bestehenden Unterlagen ausreichen, Anleger müssen jedoch mit Zeitverzögerungen im Genehmigungsprozess rechnen.
Der nächste wichtige Termin für Aktionäre ist die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen im März 2026. Bis dahin gilt das Augenmerk der Fertigstellung der Machbarkeitsstudie für Tanbreez, die ebenfalls für das Ende des ersten Quartals 2026 erwartet wird.
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