Eutelsat Aktie: Dramatischer Wandel

Satellitenbetreiber Eutelsat meldet spektakuläres LEO-Wachstum von 70,7 Prozent, doch der Gesamtumsatz sinkt um 2,2 Prozent. Das Video-Geschäft bricht ein, während Connectivity-Dienste dominieren.

Die Kernpunkte:
  • LEO-Umsatz explodiert um 70,7 Prozent
  • Gesamtumsatz sinkt trotzdem um 2,2 Prozent
  • Video-Segment verliert 12 Prozent an Erlösen
  • Connectivity erreicht 53 Prozent der Umsätze

Die Eutelsat Aktie durchlebt turbulente Zeiten nach den Q1-Zahlen vom 21. Oktober. Während der Satellitenbetreiber beim Low Earth Orbit-Geschäft einen spektakulären Sprung von 70,7 Prozent hinlegte, brach der Gesamtumsatz um 2,2 Prozent ein. Ein Konzern im Wandel – doch wohin führt die Reise?

LEO-Explosion kompensiert GEO-Schwäche noch nicht

Das LEO-Geschäft entwickelt sich zur wahren Goldgrube. Mit 54,1 Millionen Euro Umsatz im ersten Quartal pulverisierte der Bereich alle Erwartungen und stellt mittlerweile über ein Drittel der gesamten Connectivity-Erlöse. Diese tektonischen Verschiebungen im Geschäftsmodell zeigen Eutelsat als Konzern zwischen den Welten.

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
– LEO-Umsätze: +70,7 Prozent auf 54,1 Millionen Euro
– GEO-Satelliten-Umsätze: -14,4 Prozent auf 95,3 Millionen Euro
– Video-Segment: -12,0 Prozent auf 133,6 Millionen Euro
– Gesamtumsatz: -2,2 Prozent auf 293,2 Millionen Euro

Video-Geschäft kämpft ums Überleben

Das einst stolze Video-Segment, das noch immer 47 Prozent der Umsätze stemmt, gerät unter enormen Druck. Der Rückgang um 12 Prozent auf 133,6 Millionen Euro spiegelt nicht nur strukturelle Markttrends wider, sondern auch die schmerzhaften Folgen der Russland-Sanktionen.

Die Connectivity-Sparte hingegen wächst kontinuierlich und erobert bereits 53 Prozent der Umsätze. Kann dieser Wandel das sinkende Video-Geschäft kompensieren?

Strategische Partnerschaften als Wachstumstreiber

Eutelsat sicherte sich strategische Allianzen mit Tusass für Grönland-Services und Nelco aus der Tata Group für den indischen Markt. Diese Kooperationen positionieren das Unternehmen optimal für das explosive Wachstum bei Satelliten-Internet in unterversorgten Regionen.

Der Auftragsbestand hält stabil bei 3,5 Milliarden Euro – dem 2,8-fachen der Jahresumsätze. Bemerkenswert: Connectivity-Services machen bereits 58 Prozent des Bestands aus, verglichen mit 55 Prozent im Vorjahr.

Das Management bestätigte alle Finanzziele für 2025-26, inklusive 50 Prozent LEO-Wachstum. Nach der geplanten Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro soll die Verschuldungsquote auf circa 2,5x sinken.

Die Aktie steht bei rund 3,42 Euro und verlor nach den Quartalszahlen etwa 7 Prozent. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend, obwohl die LEO-Revolution erste Früchte trägt.

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