Eutelsat Aktie: Europas Antwort auf Starlink?
Großbritannien investiert massiv in Eutelsat und bildet mit Frankreich eine Allianz gegen Starlink. Der europäische Satellitenbetreiber erhält 1,5 Milliarden Euro für den Ausbau seiner Konstellationen.

- Britische Regierung sichert sich 10,89% an Eutelsat
- Französischer Staat bleibt größter Anteilseigner mit 29,65%
- Kapitalspritze von 1,5 Milliarden Euro für Satellitenausbau
- Aktie verzeichnet seit Jahresanfang über 70% Kursgewinn
Die britische Regierung steigt mit einer Milliardenbeteiligung bei Eutelsat ein – und katapultiert den europäischen Satellitenbetreiber mitten ins geopolitische Rennen um die Vorherrschaft im All. Zusammen mit Frankreich formt London eine staatliche Allianz gegen Elon Musks Starlink. Doch kann Eutelsat mit der frischen Kapitalspritze wirklich zum ernsthaften Konkurrenten werden?
Mega-Deal mit politischem Hintergrund
Die Kapitalerhöhung von Eutelsat hat eine neue Dimension erreicht: Mit dem Einstieg Großbritanniens wächst das Volumen auf satte 1,5 Milliarden Euro. Das Geld soll in den Ausbau neuer Satellitenkonstellationen fließen und Verbindlichkeiten refinanzieren. Doch hinter den nüchternen Zahlen verbirgt sich mehr:
- Französischer Staat bleibt größter Anteilseigner mit 29,65%
- Bharti Space (Indien) hält 17,88%
- Britische Regierung sichert sich 10,89%
- Logistikriese CMA CGM beteiligt sich mit 7,46%
"Das ist kein gewöhnliches Investment, sondern ein strategisches Signal", kommentiert ein Branchenkenner. Tatsächlich zementiert die Transaktion eine ungewöhnliche Konstellation: Staatliche Akteure aus mehreren Ländern vereinen ihre Kräfte im Weltraum.
Geopolitisches Machtspiel im Orbit
Die Aufstockung ist eine klare Kampfansage an Starlink. Während Musks Unternehmen mit privater Dynamik glänzt, setzt Eutelsat auf staatliche Unterstützung und den Anspruch "souveräner europäischer Lösungen". Besonders brisant: Großbritannien und Frankreich – trotz Brexit-Spannungen – finden im All zusammen.
"Die Beteiligung zeigt, wie ernst Europa den Wettlauf um die LEO-Satelliten nimmt", analysiert eine Marktbeobachterin. LEO (Low Earth Orbit) gilt als Schlüsseltechnologie für schnelle globale Internetverbindungen – ein Markt, den Starlink derzeit dominiert.
Kursrally mit Fragezeichen
Die Aktie hat die Nachricht bereits eingepreist: Seit Jahresanfang legte sie über 70% zu, in den letzten 30 Tagen sogar fast 50%. Doch bei rund 3,80 Euro liegt der Titel noch weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 8,21 Euro.
Kann Eutelsat die hohen Erwartungen erfüllen? Die massive Kapitalspritze gibt Rückenwind – doch der Wettbewerb mit den deep pockets von SpaceX und Co. bleibt brutal. Der Satellitenkrieg im All hat gerade erst begonnen.
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