Eutelsat Aktie: Japan-Rakete für europäische Ambitionen

Eutelsat diversifiziert seine Startkapazitäten durch strategische Partnerschaft mit Mitsubishi Heavy Industries und setzt erstmals auf Japans H3-Trägerrakete für mehrere Missionen ab 2027.

Die Kernpunkte:
  • Erste Kooperation mit Mitsubishi Heavy Industries
  • Mehrere Starts mit H3-Raketen ab 2027
  • Diversifizierung der Startkapazitäten angestrebt
  • Höhere Flexibilität beim Satellitendeployment

Gestern unterzeichnete Eutelsat eine strategische Partnerschaft mit Mitsubishi Heavy Industries für mehrere Satellitenstarts ab 2027. Die Vereinbarung mit dem japanischen Raumfahrtkonzern markiert eine bedeutende Diversifizierung der Startkapazitäten des europäischen Satellitenbetreibers.

Tektonische Verschiebungen im Orbit

Erstmals setzt Eutelsat auf die H3-Trägerrakete von MHI, die auf der bewährten Technologie der H-IIA und H-IIB Raketen aufbaut. Die japanische Rakete bringt eine beeindruckende Erfolgsquote von über 98% mit – seit 2005 mehr als 50 aufeinanderfolgende erfolgreiche Starts.

Doch was bedeutet diese Kooperation konkret für die Marktposition?

Strategischer Schachzug im Weltraum-Poker

Die Partnerschaft kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Seit der Fusion mit OneWeb 2023 operiert Eutelsat als erster vollständig integrierter GEO-LEO-Satellitenbetreiber mit 35 geostationären Satelliten und über 600 Satelliten in Low Earth Orbit.

Arlen Kassighian, Chief Engineering Officer der Eutelsat Group, betont: “Der Zugang zum Weltraum ist für Betreiber wie Eutelsat von entscheidender Bedeutung.” Die Diversifizierung der Startoptionen bietet dem Unternehmen mehr Flexibilität und Sicherheit bei der Umsetzung seiner Expansionspläne.

Wettbewerbsvorteil durch multiple Startoptionen

Die Vereinbarung mit MHI ist kein Zufallsprodukt, sondern Teil einer durchdachten Strategie. Eutelsat hat kontinuierlich mit führenden Startdienstleistern zusammengearbeitet, um seine Flotte in die Umlaufbahn zu bringen.

  • Mehrere Starts mit H3-Trägerraketen ab 2027
  • Erste Kooperation zwischen Eutelsat und Mitsubishi Heavy Industries
  • Ergänzung bestehender Startdienstleister
  • Erhöhte Flexibilität für Satelliten-Deployment

Kann diese Multi-Provider-Strategie den erhofften Wettbewerbsvorteil bringen?

Japans Raumfahrtambitionen erhalten Rückenwind

Für Mitsubishi Heavy Industries bedeutet der Vertrag einen bedeutenden Erfolg. Iwao Igarashi, Vice President bei MHI, wertet die Vereinbarung als “Ehre”, den ersten Startvertrag mit dem weltweit führenden Satellitenbetreiber abzuschließen.

Die H3-Rakete repräsentiert Japans neueste Generation von Startfahrzeugen – entwickelt für eine größere Bandbreite von Startanforderungen. Der dritte erfolgreiche Start im Juli 2024 unterstrich die Zuverlässigkeit der Technologie.

Ab 2027 wird die japanische Rakete nun europäische Satelliten in den Orbit befördern – eine transkontinentale Partnerschaft mit Potenzial.

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