Eutelsat Aktie: Richtungskampf!
Die Ernennung von Sébastien Rouge zum Finanzchef löste einen Kursrutsch bei Eutelsat aus. Der neue CFO übernimmt in turbulenten Zeiten mit Milliardeninvestitionen und schrumpfenden TV-Erlösen.
- Aktie verliert 3,29% auf 3,24 Euro
- Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro geplant
- TV-Geschäft schrumpft um 12 Prozent
- Technische Signale zeigen klare Schwäche
Eutelsat Aktie: CFO-Schock!
Die Eutelsat-Aktie stürzte nach der Ernennung eines neuen Finanzchefs um über 3% ab. Sébastien Rouge übernimmt ab Februar 2026 die Finanzleitung – und die Märkte reagieren mit deutlicher Skepsis auf den Wechsel an der Unternehmensspitze.
Frontalangriff auf die Aktie
Die Ernennung des neuen CFO löste eine Verkaufswelle aus: Die Aktie verlor 3,29% und fiel auf 3,24 Euro. Das gestiegene Handelsvolumen unterstreicht die Nervosität der Investoren. Technisch betrachtet zeigt das Papier klare Schwäche-Signale: Es notiert unter beiden wichtigen Gleitenden Durchschnitten (50-Tage: 3,35 Euro, 200-Tage: 3,40 Euro) und nähert sich der kritischen Unterstützung bei 3,12 Euro.
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Rouges Herausforderung: Milliardenloch stopfen
Der neue Finanzchef übernimmt in stürmischen Zeiten. Das Unternehmen steht vor gewaltigen finanziellen Herausforderungen:
- Kapitalerhöhung von bis zu 1,5 Milliarden Euro bereits genehmigt
- Milliardeninvestitionen für LEO-Satelliten der zweiten Generation bis 2028
- Traditionelles TV-Geschäft schrumpft um 12,0%
- LEO-Geschäft wächst zwar um 70,7%, frisst aber immense Ressourcen
Die jüngsten Quartalszahlen unterstreichen die Dringlichkeit: Gesamterlöse gingen um 2,2% auf 293 Millionen Euro zurück. Rouge muss das schrumpfende Kerngeschäft managen, während gleichzeitig die Zukunftsinvestitionen in die LEO-Konstellation finanziert werden müssen.
Game Over für die Aktie?
Die technische Lage spricht eine klare Sprache: Seit Jahresbeginn verlor die Aktie bereits 16,53%. Die Märkte strafen den CFO-Wechsel ab – doch ist die Reaktion übertrieben? Immerhin bringt Rouge über drei Jahrzehnte internationale Führungserfahrung aus Industrie- und Technologiesektoren mit.
Das durchschnittliche Analystenkursziel von 3,37 Euro bietet zwar theoretisch 4% Aufwärtspotenzial, doch die hohen Kapitalanforderungen und die unklare Profitabilität des LEO-Geschäfts bleiben die großen Fragezeichen. Die Hauptversammlung am 20. November könnte die nächste Bewährungsprobe werden.
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