Eutelsat Aktie: SoftBank sorgt für Beben!

SoftBank löst durch den Verkauf von Bezugsrechten einen deutlichen Kursrutsch bei Eutelsat aus. Gleichzeitig hebt Moody's das Rating nach dem Einstieg des französischen Staates an.

Die Kernpunkte:
  • Kursverlust von rund sieben Prozent
  • SoftBank veräußert 36 Millionen Bezugsrechte
  • Ratingagentur Moody's verbessert Bonitätsnote
  • Strategische Partnerschaft für OneWeb in Angola

Panikstimmung am Mittwochmorgen: Der japanische Tech-Riese SoftBank wirft massenweise Bezugsrechte auf den Markt und schickt den Kurs auf Talfahrt. Während operativ eigentlich alles nach Plan läuft, stellen sich Anleger die bange Frage: Ist das der Beginn des Ausverkaufs oder nur ein technisches Manöver zur Finanzierung?

Massive Verkaufswelle rollt

SoftBank hat für ordentlich Unruhe im Handelssaal gesorgt. Die Tochtergesellschaft SoftBank Group Capital veräußerte Berichten zufolge rund 36 Millionen Bezugsrechte. Die Folge war brutal: Die Eutelsat-Papiere rutschten am Mittwochmorgen um rund 7 % auf 1,96 Euro ab.

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Doch was steckt dahinter? Es handelt sich um eine komplexe Finanzierungsstrategie innerhalb der laufenden Kapitalmaßnahmen. Die Japaner nutzen die Erlöse aus dem Verkauf, um die Ausübung der verbleibenden Rechte zu finanzieren. Faktisch bleiben sie also investiert, auch wenn ihr relativer Anteil sinkt. Dennoch reagierte der Markt extrem nervös auf das hohe Angebot an Rechten und die damit verbundene technische Verkaufswelle.

Die Faktenlage im Fokus:
* Kursrutsch: Aktie fällt deutlich unter die 2-Euro-Marke.
* Auslöser: SoftBank verkauft 36 Millionen Bezugsrechte zur Eigenfinanzierung.
* Kontext: Die gewaltige Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro sorgt weiter für massive Verwässerungsängste.
* Lichtblick: Rating-Upgrade auf Ba3 durch den Einstieg des französischen Staates.

Moody’s: Unerwarteter Ritterschlag

Mitten im Kursgewitter gibt es einen fundamentalen Lichtblick, den die Marktteilnehmer derzeit fast ignorieren. Die Ratingagentur Moody’s hebt die Bewertung für die langfristigen Verbindlichkeiten von “B2” auf “Ba3” an.

Der Grund für diesen Vertrauensbeweis ist politischer Natur: Durch die Kapitalerhöhung steigt der französische Staat zum wichtigsten Ankeraktionär auf. Moody’s stuft Eutelsat nun als “Government-related Issuer” ein – ein Status, der einen klaren Bonitätsaufschlag rechtfertigt. Zudem rechnen die Analysten damit, dass die Verschuldung im Verhältnis zum EBITDA bis 2026 von aktuell 3,9x auf gesündere 2,5x sinken wird.

Aber reicht das, um die Stimmung zu drehen?

Operative Offensive in Afrika

Während der Aktienkurs unter dem technischen Druck ächzt, werden im operativen Geschäft Nägel mit Köpfen gemacht. Eutelsat meldet eine strategische Partnerschaft mit MSTelcom in Angola. Ziel ist es, die LEO-Konstellation OneWeb in die entlegensten Winkel zu bringen.

Der Fokus liegt dabei auf lukrativen Industriekunden in den Bereichen Öl, Gas und Bergbau. Genau diese Sektoren sind auf stabile Satellitenverbindungen angewiesen. Fundamental stimmen die Signale also, doch aktuell wird jede positive Nachricht von der massiven Verwässerung und den Arbitrage-Geschäften rund um die Bezugsrechte überlagert. Der Titel bleibt vorerst ein Spielball der Großaktionäre.

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